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Ich packe meine Kliniktasche und nehme mit…

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In der 36. Schwangerschaftswoche solltest du deine Kliniktasche packen. Du hast dann zwar wahrscheinlich noch mehr oder weniger vier Wochen bis zur Geburt. Aber Kinder halten sich ja selten an feste Zeiten und so kannst du Last-Minute-Stress vermeiden.

Ich werde von den Paaren, die ich betreue, oft gefragt, was in die Kliniktasche gehört. Zusätzlich zu meinen Erfahrungen als Hebamme und Mutter habe ich Anfang Mai 2022 viele Eltern via Social-Media nach ihren besten Tipps gefragt und spannende Antworten bekommen.

Zu deiner ultimativen Entstressung kann ich dir aber schon mal sagen, dass du zur Not auch einfach ohne Tasche kommen kannst. Wir haben nämlich in der Klinik alles, vom Nachthemd über Duschzeug, bis hin zur Zahnbürste, vorrätig.
Aber da man sich mit den eigenen Sachen natürlich viel wohler fühlt, und es doch meist noch ein paar persönliche Dinge gibt, die „nice to have“ sind, bekommst du hier meine ausführliche „Checkliste Kliniktasche“.

Das bedeutet nicht, dass du alles, was ich hier aufliste, Weiterlesen

Zwillinge bekommen, Elternzeit genommen, gekündigt worden – ein Bericht

Die Serie Elternzeitberichte von Vätern geht weiter. Im Mai habe ich dafür in einem kleinen Aufruf nach Vätern gesucht, die über ihre Erfahrungen in der Elternzeit berichten. Es geht um Vereinbarkeit, Rollenfindung und darum, wie Väter diese Pause vom Job – im Tausch mit der intensiven Familienzeit inklusive der dazugehörigen Care- & Haushaltsarbeit – erlebt haben. Es haben sich bereits einige Männer bei mir gemeldet und fleißig geschrieben. Jetzt stelle ich sie euch hier im Blog nach und nach vor.

Einer von ihnen ist Leander, freischaffender Diplomdesigner und Illustrator. Leanders feine Linie bewundere ich schon seit geraumer Zeit und daher habe ich mich wahnsinnig gefreut auf diesem Wege noch etwas mehr über ihn zu erfahren. Leander ist nämlich Vater von Zwillingen und überzeugter Elternzeit-Nehmer. Auch er hat mir meine Fragen beantwortet – diesmal im Interview. Ich bin ja etwas geschockt, dass Leander schon der zweite Vater in dieser Reihe ist, dem der Arbeitgeber mitteilte, er bräuchte nicht wiederkommen, wenn er jetzt Elternzeit nähme. Also das scheint ja immer noch recht häufig vorzukommen. Aber lest selbst: Weiterlesen

Geburtsbericht: Zwillinge – eine Risikoschwangerschaft

Bevor Inga schwanger wurde, hatte sie von der anstehenden Zeit der Schwangerschaft, der Geburt und all dem, was – mit ihrem Baby – danach kommt, folgendes Bild im Kopf:
„Eine unkomplizierte Zeit, in der ich das Wunder des werdenden Lebens und die damit verbundenen körperlichen Veränderungen genieße und voller Stolz meinen wunderschönen Kugelbauch durch die Gegend trage. Schwanger, mit einem kleinen gesunden Knirps im Bauch, der nach Protokoll wächst und gedeiht und irgendwann, nach einer Geburt auf natürlichem Wege, ein kleiner, gesunder Wonneproppen mit Modelmaßen von 3500 g und 50 cm ist. Und dann natürlich unkompliziertes, romantisches, verbindendes Stillen…“
Das waren so ungefähr ihre Vorstellungen. Im Hebammenblog-Geburtsbericht erzählt Inga, wie die Schwangerschaft und die Geburt ihrer Zwillinge dieses Bild ordentlich durcheinander gewirbelt haben. Denn es kam alles so ganz anders als erhofft. – Hier kommt der ganze Bericht, wie immer, mit kleinen Anmerkungen von mir in lila. Weiterlesen

Geburtsbericht: Spontane Zwillingsgeburt mit Beleghebamme

Wenn man nach einer künstlichen Befruchtung – IVF – schwanger geworden ist und noch dazu Zwillinge erwartet, geht die Wahrscheinlichkeit für eine natürliche Zwillingsgeburt gegen Null. Denn sowohl IVF, als auch Gemini (Zwillinge) zählen zu den sogenannten Risikofaktoren. Und wenn die Frau dann nicht unbedingt eine natürliche Geburt möchte, ist der Kaiserschnitt schnell geplant. Für Emma stand von Anfang an fest, dass sie ihre Kinder spontan bekommen will. Ihr Frauenarzt machte ihr dabei auch Mut und erklärte ihr die dafür notwendigen Voraussetzungen: Zu denen gehört, dass der führende Zwilling in Schädellage liegt, nicht mehr als 500g kleiner ist, als der folgende Zwilling und die Schwangerschaft bis zur Geburt weit genug fortgeschritten ist.
Schon die Suche nach der passenden Klinik gestaltete sich nicht leicht. Aber am Ende fügte sich alles: Die betreuende Hebamme wurde zur Beleghebamme und organisierte den Rest in “ihrer” Klinik. Und so stand der Wunschgeburt nichts mehr im Wege. Weiterlesen

Babys richtig tragen: Hintergründe und Produkt­empfehlungen

Babys werden als Traglinge geboren. Hebt man sie hoch, helfen sie mit, indem sie Körperspannung aufbauen und die Beinchen anziehen. Häufiges Tragen beruhigt Babys, da es ihr Grundbedürfnis nach Nähe und Geborgenheit stillt. Kinder, die getragen werden schreien weniger; die Bindung wird gefördert.
Das Tragen sorgt für Mobilität: Treppen, Waldwege, Strände und öffentliche Verkehrsmittel stellen keine Hindernisse mehr da. Und gerade für kurze Wege ist es manchmal einfacher, das Baby zu tragen, als den Kinderwagen zu aktivieren.
Darüber hinaus ist das Tragen gut für die Hüftentwicklung. Voraussetzung dafür ist aber, dass es korrekt erfolgt. Leider fördert nicht jede Babytrage die richtige Haltung des Kindes.
Meine Empfehlungen* als Hebamme und Mutter, worauf es beim Kauf von Babytragen ankommt, habe ich in diesem Artikel zusammengefasst. Weiterlesen