Hebammensuche – die richtige Hebamme finden
Die häufigsten Fragen zur Hebammensuche lauten in etwa so: „Ab wann in der Schwangerschaft sollte man sich eine Hebamme suchen? Wo findet man Hebammen? Und vor allem: Wie läuft das alles ab?“
In diesem Artikel erwarten dich praktische Tipps zur Hebammensuche – und für neue Newsletter-Abonnenten gibt es am Ende die kleine Suchhilfe „Checkliste für die gut organisierte Hebammensuche“ zum Download.
Warum benötige ich überhaupt eine Hebamme?
Viele schwangere Frauen denken, Hebammen betreuen lediglich die Geburt. Tatsächlich begleiten Hebammen aber auch schon die gesamte Schwangerschaft, wenn gewünscht.
Hebammen sind Expertinnen für Schwangerschaft, Geburtshilfe und die Wochenbettzeit. Sie sind also genau dafür ausgebildet, dich in dieser spannenden und herausfordernden Zeit zu begleiten. Sie bieten Eltern Beratung bei allen Belangen, helfen bei Schwangerschaftsbeschwerden, sind deine Begleiterinnen bei der Geburt und beantworten Fragen zu allen Themen rund um das Baby. Denn auch im Umgang mit Neugeborenen und Säuglingen und dem Thema Stillen sind Hebammen die ersten Ansprechpartnerinnen für werdende Eltern.
Wie finde ich die für mich passende Hebamme?
Als Erstes recherchierst du Hebammen, die bei dir in der Nähe arbeiten und das Leistungsprofil haben, welches dich interessiert. Das kann ganz unterschiedlich sein. Dazu unten gleich mehr.
Wichtig ist, dass die entsprechende Hebamme eben wirklich deinen Bezirk oder deine Region abdeckt. Eine Hebamme zu kontaktieren, die sehr weit weg arbeitet, ist eher hoffnungslos. Sie wird die Begleitung nicht übernehmen können.
Wie stellst du dir deine Traumgeburt vor?
Mein Buch “Das Geheimnis einer schönen Geburt” begleitet dich mit Tipps, Arbeitshilfen und gebündeltem Hebammenwissen auf dem Weg zu deiner persönlichen Traumgeburt.
Hebammen analog finden
Du findest die Hebammen in den örtlichen Hebammenlisten, die in Arztpraxen in deiner Nähe und in Ämtern ausliegen. Auch im Krankenhaus, in das du zur Geburt gehen möchtest, gibt es sehr wahrscheinlich eine Liste von dort angestellten Hebammen, die zusätzlich freiberuflich außerklinische Hebammenleistungen anbieten.
Hebammen digital finden
Ein einfacherer Weg ist die Hebammensuche im Netz: Starte am besten beim Deutschen Hebammenverband e.V. auf hebammensuche.de, oder auf dem Suchportal des Hebammenverbands: ammely.de. Der GKV-Spitzenverband listet ebenfalls zugelassene Hebammen. Auch eine einfache Google-Suche (“Hebamme” + dein Wohnort) kann zum Erfolg führen.
Etwas absurd, aber oft die letzte Chance, ist eine Suche auf Facebook. Für Berlin gibt es etwa die Gruppe: Hebammenvermittlung Berlin.
Aber auch in anderen Bundesländern gibt es ähnliche Angebote.
Sehr wahrscheinlich ist es nötig, tatsächlich all diese Wege zu beschreiten, denn es ist momentan nicht so einfach, eine Hebamme zu finden, die freie Kapazitäten hat. Und nicht alle Hebammen sind in allen Listen und auf allen Portalen gelistet. Das macht es schwer.
Dann rufst du die Hebamme, die in deinem Bezirk arbeitet und das entsprechende Profil hat, einfach an (oder schreib an ihre E-Mail-Adresse).
In der Regel sprichst du dann erst mal mit einigen Anrufbeantwortern, da die meisten Hebammen tagsüber unterwegs bei Hausbesuchen, Kursen, etc. sind. Wenn du mehrere Anrufe tätigst, empfiehlt es sich, eine einfache Liste anzulegen: Wen hast du erreicht, auf den AB gesprochen, oder wer steht noch aus.
Da die Hebamme um deinem voraussichtlichen Geburtstermin herum verfügbar sein muss und Hebammen immer nur ein bestimmtes Kontingent an Frauen annehmen können, solltest du also besser gleich mehr als eine kontaktieren.
Bestenfalls erreichst du eine Hebamme direkt, oder sie meldet sich zeitnah zurück.
Nach einem netten Telefonat kommt die Hebamme dann zu dir zum Vorgespräch. Manche Hebammen laden dich auch in ihre Praxis ein.
Natürlich muss die Chemie stimmen, aber in meinem Beruf ist es praktisch Grundvoraussetzung, dass man sich schnell auf die unterschiedlichsten Menschen einstellen kann.
Die perfekte Hebamme für dich
Momentan ist die Lage so angespannt, dass du nicht unbedingt eine großartige Auswahl haben wirst. Dennoch ist es gut, wenn du dich intensiv mit deiner Schwangerschaft beschäftigst und dabei herausfindest, was du willst und was dir wichtig ist. Deine Hebamme sollte deine Wünsche unterstützen und gut zu dir passen. Das Bauchgefühl muss also auf jeden Fall auch stimmen. Was eine gute Hebamme ausmacht, ist jedoch sicher für jede werdende Mutter unterschiedlich.
Hebammenmangel
Seit ungefähr 2005 ist es Jahr für Jahr immer schwieriger geworden, überhaupt noch eine Hebamme zu finden, die einen betreuen kann. Das liegt zum einen an dem anhaltenden Geburtenboom und zum anderen an den schlechten Arbeitsbedingungen der Hebammen. Viele Hebammen verlassen ihren Beruf oder arbeiten parallel auch noch woanders. Ganz schlimm ist es mit dem Hebammenmangel in den Ferienzeiten im Sommer und um Weihnachten herum. Es ist also inzwischen normal geworden, dass du sicher mit gut 20 bis 50 Hebammen Kontakt aufnehmen musst, bis du fündig wirst. Nimm dir also am besten etwas Zeit für die Hebammensuche.
Ab wann sollte man sich eine Hebamme suchen?
Die Frage, welche Schwangerschaftswoche die richtige ist, ist leicht beantwortet: Es ist nie zu früh, sich eine Hebamme zu suchen! Du hast gerade festgestellt, dass du schwanger bist? Nur zu!
Irritiert? Ich weiß – viele Portale empfehlen die Hebammensuche viel später. Aber gerade in der Frühschwangerschaft gibt es ja bekanntlich schon oft Beschwerden, wie zum Beispiel Übelkeit. Warum sollte man in diesem Fall nicht schon Hebammenhilfe in Anspruch nehmen? Und bestimmte Beratungsthemen sollten auf jeden Fall früh erfolgen. Was nützt es dir in der 20. SSW zu erfahren, dass du besser auf den „Hackepeter“ zum Frühstück verzichtet hättest?
Außerdem: der frühe Vogel und so… Wie gesagt: Es ist sowieso schwierig, eine Hebamme zu finden. Also starte bitte rechtzeitig mit der Suche.
Ich werde inzwischen sogar manchmal angefragt, noch bevor Paare damit starten, die Verhütung wegzulassen.
Wonach suche ich eine Hebamme aus?
Der Kontakt zu deiner Hebamme wird im Verlauf der Schwangerschaft vermutlich eng sein. Deshalb ist es wichtig, dass du dich bei deiner Hebamme wohlfühlst. Weiterhin gibt es aber natürlich ganz konkrete Dinge, über die du dir am besten schon im Vorfeld Gedanken machst und dann auf dieser Grundlage mit der Hebammensuche beginnst:
- Was will ich eigentlich?
- Wie stelle ich mir meine Geburt vor?
- Möchtest du eine Beleghebamme, die dich in den Kreißsaal deine Wunschklinik begleitet, oder eine Hausgeburt?
- Welche Hebammenleistungen möchtest du in Anspruch nehmen?
- Was ist mir wichtig? Brauche ich eine Eins-zu-eins-Betreuung?
- und so weiter…
Das sind sehr individuelle Fragen, die natürlich in ihren Antworten auch äußerst unterschiedlich ausfallen.
Der Hebammenbaukasten
Hebammen sind, wie zuvor erwähnt, Expertinnen für die Zeit der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbetts. Sie unterstützen dich aber auch weiterhin beim Stillen und mit dem Kind. Nach ungefähr einem halben Jahr nach der Geburt kann deine Hebamme dich zum Beispiel noch mal zur Beikost beraten.
Die ganze Hebammenbetreuung ist im Prinzip wie ein Baukasten-System, aus dem man frei wählen kann, was zu einem passt:
Schwangerenvorsorge
- ausschließlich von der Hebamme
- abwechselnd mit dem Arzt
Geburtsvorbereitung
- Kurs für Frauen
- Kurs für Paare
- Frauenkurs mit ein bis drei Terminen, bei denen die Partner dabei sind
- Wochenend-Crashkurs (ganz kompakt, statt über einen Zeitraum verteilt)
Geburt
- Krankenhaus mit Betreuung durch die diensthabende Hebamme (wie bei gut 90 % der Gebärenden)
- Krankenhaus mit einer Beleghebamme
- Hausgeburt mit einer Hausgeburtshebamme
- Geburtshaus mit der dort tätigen Hebamme
Wochenbett
- Wochenbettbetreuung von einer freiberuflichen Hebamme
Ein Grund, warum es so wichtig ist, sich eine Hebamme zu suchen, ist das Wochenbett. Denn die Wochenbettbetreuung durch die Hebamme ist eine sogenannte „vorbehaltene Tätigkeit“. Das heißt, laut Hebammenreformgesetz (2019), dass nur Hebammen und keine anderen Berufsgruppen die häusliche Wochenbettbetreuung ausüben können.
Die Wochenbettbetreuung wird oft auch als Nachsorge bezeichnet. Wir lieben diesen Begriff nicht, denn Nachsorge bezeichnet die Betreuung eines Patienten nach einer Krankheit oder einer Operation. Insofern sollte man höchstens eine Begleitung nach einem Kaiserschnitt Nachsorge nennen.
Rückbildung
- Rückbildungskurs im Krankenhaus, Geburtshaus oder in der Hebammenpraxis
All diese Leistungen werden von deiner gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Auch die meisten privaten Versicherungen übernehmen diese. Die Rufbereitschaftspauschale bei Haus- oder Geburtshausgeburt und der Partnerbeitrag beim Geburtsvorbereitungskurs müssen meistens, zumindest teilweise, privat bezahlt werden.
Du hast also die große Auswahl. Aber, ganz wichtig: Das alles, außer der Klinikhebamme, muss man sich selbst organisieren!
Einen genaueren Überblick über die gängigen Hebammenleistungen gebe ich im Blogartikel „Hebammenleistungen: Was beinhaltet das?“
Zusatzleistungen
Viele Hebammen bieten zusätzliche Leistungen, wie etwa Schwangerschaftsgymnastik oder Schwangerschaftsyoga, Schwangeren-Schwimmen, Massagen, Tapen, Lasern, geburtsvorbereitende Akupunktur, Babymassage, etc. an. Das sind zwar schöne Begleitmaßnahmen, aber keine offiziellen Hebammenleistungen. Daher werden sie, in der Regel, nicht von der Krankenkasse getragen.
Was muss ich für das Erstgespräch bei der Hebamme vorbereiten?
Das kommt ganz darauf an, für welche Leistungen du die Hebamme anfragst.
Vielleicht möchtest du die Rundum-Betreuung durch die Hebamme und weißt erst seit Kurzem, dass du schwanger bist. Dann reicht genau diese Information, plus eine ungefähre Einschätzung, wann das Kind entstanden sein könnte, und deine Wohnortsangabe für das Erstgespräch völlig aus.
Was viele nicht wissen: Hebammen können nicht nur auch den Mutterpass ausstellen, sondern auch alle nötigen Blutuntersuchungen und Abstriche machen und somit die gesamte Vorsorge komplett ohne die Mithilfe eines Arztes ausführen – wenn du das willst.
Die einzige schwangerschaftsspezifische Leistung, die Hebammen nicht durchführen, sind Ultraschall-Untersuchungen. Für diese – medizinisch sinnvollen, aber nicht verpflichtenden – Maßnahmen gehst du, bei Bedarf, einfach in eine Facharztpraxis oder Klinik deiner Wahl.
Wenn du lediglich für eine Betreuung im Wochenbett anfragst, solltest du der Hebamme deinen bereits errechneten Geburtstermin nennen können. ET-Rechner findest du zuhauf im Netz: zum Beispiel den Geburtsterminrechner bei der lieben Stefanie von Windelprinz.de. Dann überlegst du dir, welche Fragen du beim Vorgespräch hast. Nutze hier gerne die “Checkliste für die gut organisierte Hebammensuche“ weiter unten.
Das Vorgespräch mit der Hebamme
Mit den Vorüberlegungen von oben bist du nun schon hervorragend für ein erstes Kennenlern-Telefonat vorbereitet. Denn du weißt jetzt, was du willst.
Vielleicht überlegst du dir vorher einfach ein paar konkrete Fragen, die du im Telefonat „abarbeitest“. Was willst du, neben den harten Fakten, wie zum Beispiel Verfügbarkeit, eventuell noch von ihr persönlich wissen?
Dies sind ein paar Fragen, die mir häufig gestellt werden:
- Wie lange bist du schon Hebamme? (alte Häsin vs. frischer Wind?)
- Hast du Kinder?
Für mich persönlich übrigens kein relevantes Auswahlkriterium. Es gibt auch männliche Hebammen. Das Geschlecht, oder eine eigene Mutterschaft hat ja nichts mit der Kompetenz zu tun. Und Vorsicht: Wenn jemand, beispielsweise entgegen seinem Willen, kinderlos geblieben ist, kann das auch ein ziemlich übles Fettnäpfchen und sehr verletzend sein, nach den eigenen Kindern der Hebamme zu fragen. - Wie stehst du zu…?
… Komplementärmedizin, Wunsch-Sectio, oder aus aktuellem Pandemie-Anlass, dem Impfen? - Wie läuft die Betreuung bei dir ab?
Rein formal. - Wie oft und wie lange kommst du in der ersten Zeit nach der Entbindung vorbei?
Es gibt zwar Standards, jedoch wird das durchaus unterschiedlich gehandhabt. - Wie sind deine Arbeitszeiten?
Kann ich dich auch zwischendurch einfach anrufen, wenn ich eine Frage habe? Täglich von wann bis wann? - Wie erreiche ich dich?
Mail, Festnetz, Mobil… - Hast du eine Vertretung, wenn du mal nicht kannst oder krank bist?
- Wie läuft gegebenenfalls deine Zusammenarbeit mit GynäkologInnen, KinderärztInnen…
Was sind deine wichtigsten Fragen für dein individuelles Vorgespräch?
Da hat sicher jede werdende Mutter ihre eigenen Themen und andere Fragen. Bei so einem Gespräch am Telefon, bekommst du auf jeden Fall ein erstes Gefühl dafür, ob es grundsätzlich passen könnte, oder eher nicht – und genau darauf kommt es an.
Das erste Treffen mit der Hebamme
Wenn das Telefonat nett war, kann gleich das erste Treffen für ein persönliches Vorgespräch verabredet werden.
Wo das Treffen stattfindet, hängt davon ab, wie die Hebamme arbeitet: Manche Hebammen kommen zur Familie nach Hause. Andere machen einen Termin in ihrer Hebammenpraxis oder im Geburtshaus aus.
Beim Vorgespräch geht es erst mal darum, sich (noch) besser kennenzulernen: Die Hebamme sieht sich gegebenenfalls den Mutterpass an, tastet den Bauch ab und stellt Fragen zur Schwangerschaft. Sie fragt dich vielleicht auch schon nach deinen persönlichen Erwartungen und Wünschen. Vielleicht erklärt sie auch schon kurz, wie sie arbeitet und was du von ihrer Betreuung erwarten kannst. Und es gibt viel Raum für Fragen.
Am Ende macht man Nägel mit Köpfen. Wenn alles gepasst hat, unterschreibt man, nach dem Erstgespräch, einen Behandlungsvertrag für die weitere gemeinsame Zeit.
Was, wenn es mit der Hebamme nicht passt?
Wenn man zwar „alles richtig“ gemacht hat, aber nach dem ersten Termin dennoch merkt, dass die Chemie einfach nicht stimmt, dann ist es das Beste, das möglichst sofort zu kommunizieren und lieber getrennter Wege zu gehen.
Bezogen auf die Leistungsabrechnung für das Erstgespräch wird es dann allerdings ein wenig kompliziert. Denn das Gesundheitssystem ist nicht auf ein „Hebammen-Casting“ eingestellt und bezahlt das Vorgespräch daher auch nur einmal!
Gibt es Kosten für ein Vorgespräch?
Ein erstes Kennenlernen mit einer Hebamme wird von deiner Krankenkasse übernommen. Und auch alle weiteren Termine mit dieser Hebamme sind abgedeckt.
Wenn du aber noch eine andere Hebamme kennenlernen willst, geht das auf deine Rechnung. Zwei verschiedene Vorgespräche sind also durchaus möglich, aber in der Vergütungsvereinbarung nicht vorgesehen.
Was ist, wenn ich keine Hebamme finde?
Wenn du trotz aller Bemühungen keine Hebamme findest, die dich betreut, dann ist das echt Mist, denn eigentlich steht dir das für einen guten Start in die Elternschaft gesetzlich zu. Du solltest deine Krankenkasse darüber informieren und sie entsprechend um Hilfe bitten. Vielleicht haben sie noch einen Tipp für dich.
In einigen Städten gibt es, in Hebammenpraxen, immerhin offene Hebammensprechstunden für die Wochenbettzeit. Dort bekommt man bestenfalls kurzfristig einen Termin für die Klärung von Fragen und Problemen. Ansonsten kann man sich bei mütterlichen Fragen natürlich immer an eine Frauenärztin und bei kindlichen Themen an eine Kinderärztin wenden. Außerdem gibt es einige Start-ups, die teils zahlungspflichtige Online-Angebote bereitstellen. Wie gut diese im Einzelnen sind, kann ich derzeit nicht bewerten.
Es gibt einige (auch gemeinnützige) Hilfsangebote für werdende Eltern, die zwar selbst keine Hebammen vermitteln, aber dich vielleicht trotzdem etwas unterstützen können. Das Sozialunternehmen Wellcome bietet Müttern und Eltern von 230 Standorten aus Starthilfe an. Engagierte und gut ausgebildete Doulas können ebenfalls eine riesige Hilfe sein.
Um den Mangel auch für die Politiker noch sichtbarer zu machen, trag dich bitte unbedingt auf der interaktiven Karte der Unterversorgung des DHV ein.
Vielleicht möchtest du darüber hinaus die Elternorganisation: “Mother Hood e.V.” unterstützen. Mother Hood engagiert sich (auch politisch) für die Belange von Müttern und Eltern.
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So, jetzt bin ich aber neugierig!
Wie habt ihr eure Hebamme gefunden? Wie viele Kolleginnen von der Hebammenliste habt ihr anrufen müssen, bis es geklappt hat?
Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.
Quellen & Links
Blum, K., & Löffert, S. (2021). Gibt es einen Hebammenmangel in Deutschland? Public Health Forum, 29(2), 163–165. doi.org/10.1515/pubhef-2021-0025
Ammely.de – Die Hebammensuchmaschiene des Deutschen Hebammenverbands
Deutscher Hebammenverband (Aktuelles aus der Welt der Hebammen, Informationen zu Hebammenleistungen & dem Hebammenberuf)
Facebookgruppe: Hebammenvermittlung Berlin
Hebammenliste – Die Hebammenliste des GKV Spitzenverbands
Hebammensuche.de – Die Hebammensuchmaschine von “HebRech” (kommerzieller Anbieter von Software für Hebammen)
Mother-hood e.V. – Bundeselterninitiative zum Schutz von Mutter und Kind während Schwangerschaft, Geburt und 1. Lebensjahr
Neuauflage-Hinweis: Diesen Blogbeitrag hat die Autorin im Dezember 2013 erstveröffentlicht und im März 2022 vollständig neu überarbeitet wiederveröffentlicht. Daher sind einige LeserInnen-Kommentare älter datiert, als das aktuelle Veröffentlichungsdatum der „Neuauflage“.
Ich bin in so um die 30. Woche umgezogen – ca. 600 km entfernt von zu Hause. Ich habe mir dann im Internet ne nett aussehende Frauenärztin ausgesucht, welche ich wirklich super fand, und diese empfahl mir dann eine Hebamme, die ein Geburtshaus in unserem neuen Wohnort leitete. Und – Gott sei dank – hat alles von Anfang an gestimmt. Sie arbeitete mit zwei anderen Hebammen, die mir auch auf anhieb sympathisch waren, zusammen. Rund acht Wochen später kam dann die Große im Geburtshaus, welches an ein Krankenhaus angeschlossen war, auf die Welt. Bei der Mittleren waren die Vorsorge immer Wechsel, was mir sehr gut gefallen hat.
Beim Jüngsten ging dann ne kleine Rundreise los. Ich hatte nach unserem Rückumzug, einen Frauenarzt ausgesucht, der ne Hebammenpraxis gleich im Haus hatte. Eigentlich praktisch. Nun ja, die Hebamme, die mir sympathisch war, war selbst schwanger und hatte ET wie ich. Die andere Hebamme wollte mich aus Zeitgründen nicht betreuen, was mir allerdings nicht viel ausgemacht hat – sie war mir unsympathisch. So viel auch die Frage wieder in den Raum, wo das Kind auf die Welt kommen soll. Von dieser bekam ich jedoch den Tipp, bei einer Hebamme anzurufen, was ich auch tat. Bei ihr stimmte die Chemie auch von Anfang an. So kamen wir dann auch in ein Krankenhaus was wir zwar gar nicht auf der Rechnung hatten allerdings uns sofort da pudelwohl gefühlt haben.
Empfehlungen sind ne gute Sache!
Ist das nicht witzig, dass der Ort auf einmal völlig nebensächlich wird, wenn das Team passt?
Schön, dass es noch so gut geklappt hat!
LG
Ja, irgendwie war mir dann zweitrangig, dass der Kinderarzt nicht direkt im Haus ist, sondern eben fünf Minuten entfernt ist. Ich habe mich im Krankenhaus sehr wohl gefühlt – es kam fast ans Geburtshaus ran 😉 .
Ich hab meine Hebamme über eine Freundin “gefunden”. Sie hat mir ihre Beleghebamme wärmstens ans Herz gelegt, und da wir bezüglich unserer Vorstellungen und Ängste ähnlich ticken, hab ich die Empfehlung gern angenommen. Es hat dann auch sofort gepasst – ein Casting wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen.
Meine Hebamme hat ihren Urlaub sogar meinetwegen eine Woche vorverlegt, sie kommt nun zwei Tage vor dem ET zurück. Anders wäre es terminlich nicht gegangen, und nun hoffe ich natürlich, dass das Kind nicht früher kommt 🙂 Aber ich wollte so gern mit ihr entbinden, dass es mir das “Risiko” wert war.
Aber selbst wenn die Kleine früher in die Welt möchte, die Vertretung ist auch supernett, und das schaffen wir dann schon. Mittlerweile bin ich in der 35. SSW und hab ein bisschen Angst vor diesem seltsamen, völlig unbekannten Abenteuer Geburt…aber meine Hebamme hat mich in meiner Schwangerschaft immer dermaßen ermutigt und bestärkt, dass ich das Gefühl habe, ich bin bestmöglich vorbereitet.
Gut, meine Frauenärztin hat auch ihren Teil beigetragen mit ihrer ruhigen kompetenten Art – das muss ebenfalls gesagt werden.
Das ist ja nett, mit dem Urlaub!
Es wird schon alles klappen. Hört sich an, als wär die Betreuung echt optimal gewesen.
Ein bisschen Angst ist normal und gehört dazu. Du schaffst das!
Liebe Grüße und viel Glück!
Ja, die Betreuung war/ist das, was ich gebraucht habe. Sie hat so eine zupackende Art, was mir in meiner Unsicherheit echt gut getan hat. Ein bisschen ein Gegenpol zu mir.
Das die Klinik, in der sie als Beleghebamme tätig ist, hat mir auf Anhieb gefallen. Ich hatte die Klinik auch gar nicht auf’m Zettel, aber als ich dann zum ersten Mal dort war, fand ich die freundlich-persönliche Atmosphäre super. Die meisten Frauen, die ich kenne, waren in so großen Kliniken – bei einer war ich dabei, das hat mich dort eher eingeschüchtert. Sehr routiniert, aber auch irgendwie etwas unpersönlich, so ne große Klinik.
Wir waren im Geburtshaus und von den beiden anwesenden Hebammen war uns die eine einfach sofort sympathisch. Nach einigen Wochen eröffnete sie uns, dass sie bald nicht mehr im Geburtshaus arbeiten wird und uns schweren Herzens an eine Kollegin abgeben muss, es sei denn, wir wollten eine Hausgeburt.
Damit hatten wir uns noch gar nicht auseinandergesetzt und wir nahmen deshalb den nächsten Termin bei ihrer Kollegin wahr. Haben beide aber sofort gespürt, dass das gar nicht passt.
Also wurde es eine Hausgeburt mit unserer Wunschhebamme.
Und bei der Geburt unseres Kindes, war sie bereits schwanger, heute sind unsere Kleinen und wir Grossen befreundet. Was bedeutet, dass ich mir die Hebammensuche für unser Zwerglein, was im nächsten Jahr zur Welt kommen wird, bereits schenken konnte 🙂 Wir hätten sie sowieso noch mal angefragt. Aber so ist’s natürlich auch schön – jetzt gebären wir mit einer Freundin!
Perfekt! Besser geht es nicht!
Viel Glück Euch!
Bei mir war es leider nicht so einfach, eine Hebamme auszusuchen. Die einzige Beleghebamme dieser Region war schon “besetzt” (mir aber auch bei dem kurzen Treffen zum Tag der offenen Kreißsaaltür unsympathisch), also blieb nur noch das Geburtshaus in der 40km entfernten Großstadt und da arbeitete zu dem Zeitpunkt nur noch eine Hebamme. Für die Zeit der Schwangerschaft passte es auch noch ganz gut. Leider verlief die Geburt nicht wie gewünscht… für den Verlauf kann die Hebamme vielleicht nichts, aber wir hatten die ganze Zeit das Gefühl, dass es ihr gerade nicht passte, dass wir jetzt entbinden wollten… Auch die Nachbetreuung hatten wir uns anders vorgestellt. Sie sagte später mal, die Frauen müssen sie um Hilfe bitten… Aber als Erstgebährende weiß man doch gar nicht, wozu die Hebamme “danach” zuständig ist. Letztendlich hab ich sie mal darum gebeten, sich meine Naht anzuschauen oder das Baby oder meine Brust (Stillprobleme). Sie selbst hat diese Punkte von sich aus nicht angesprochen… Auch fand ich es schade, dass wir die Geburt nie besprochen haben. Sie meint irgendwann nur, es wäre eine normale Geburt gewesen, während ich sie sehr traumatisch empfand. Auch fand ich schade, dass sie sonst so viele alternative Ansichten und Techniken vertritt und bei der Geburt nichts davon angewandt wurde (auch keine Vorschläge, als Erstgebährende kann.ich da ja auch schlecht fragen, wo.ich nicht weiß, was möglich ist). Leider ist das Verhältnis nun nicht mehr so gut, dass ich kaum noch Kontakt zu ihr habe. Für eine zweite Geburt käme sie.nicht mehr infrage.
Danke für deinen Beitrag!
Lg, Anja
Ach, schade! Das hört sich nicht so gut an. Eigentlich – obwohl man als Hebamme schon viele Freiheiten in der Art seiner Betreuung hat – gibt es natürlich schon einen Standard. Einige Punkte werden bei jedem Wochenbettbesuch angeschaut, oder abgefragt. Im späteren Wochenbett kann es schon mal sein, dass man “nur” redet. Es ist nicht richtig, das die Initiative von der Frau ausgehen muss!
Auch bestimmte Beratungspunkte sollten von alleine angesprochen werden. Wenn dann die Frau noch zusätzliche Fragen hat, um so besser!
Liebe Grüße – und viel Glück für’s nächste Mal 😉
Ein Casting gab es hier auch nicht. Ich habe zuerst meinen (damaligen) Frauenarzt gefragt, ob ich denn schon mal mit der Hebammensuche beginnen sollte, da war ich in der 11. SSW. Er meinte, das sei nicht nötig, die würden zu diesem Zeitpunkt mit mir eh nur Kaffeetrinken… Zum Glück habe ich nicht auf ihn gehört und mich doch gleich auf die Suche gemacht. Ich habe eine ehemalige Nachbarin gefragt, die wiederum andere gefragt hat, weil sie ihre eigene Hebamme nicht empfehlen wollte. Die genannte habe ich dann angerufen, da sie selbst jedoch rund um den ET Urlaub hatte, hat sich mich an eine andere Hebamme verwiesen, die auch noch im gleichen Stadtteil wohnt wie wir. DIe wurde es dann auch und das war echt super. Sie hat einen Teil der Vorsorge übernommen, mich ermutigt meinen FA zu wechseln (nicht nur wegen der Hebammen-Bemerkung…) und hat mir im nicht ganz so leichten Wochenbett immer wieder das Gefühl gegeben alles richtig zu machen. Sie war zwar etwas verstreut und rückblickend würde ich manches auch anders machen als von ihr empfohlen – aber zu dem Wissen musste ich ja erst mal kommen. Ohne sie wäre ich in den ersten Wochen ziemlich orientierungslos gewesen.
Und über den kleinen Paar-Geburtsvorbereitungskurs bei ihr haben wir tolle Paare kennengelernt (wir waren nur vier), mit denen wir heute befreundet sind, uns noch immer wöchentlich treffen und sogar zusammen Silvester feiern 🙂
Kaffeetrinken…Super Idee! 😉
Leider gibt es immer noch Ärzte, die Hebammen als Konkurrenz betrachten, oder schlicht nicht ernst nehmen. Das ist schade. Es gibt aber auch immer mehr, mit denen die Zusammenarbeit toll ist. Ich habe ja auch eine Weile eine Hebammensprechstunde in einer Arztpraxis gemacht und ich finde das eine schöne Bereicherung für beide Seiten – vor allem aber, für die Frauen!
Unsere erste Hebamme fand ich nicht So gut. Sie sagte ich solle Tee zufüttern weil meine kleine so viel trank und so schnell zunahm. Einen schnuller bräuchte sie auch unbedingt. Glücklicherweise ging ich zu der Zeit schon zu einem sehr fachkompetenten stillcafe mit ausgebildeten IBCLC kinderkrankenschwestern. Sie meinte, ach die haben ja keine Ahnung da im krankemhaus. Ich hab dann nur noch ja ja gesagt und gelernt nach dem Gefühl zu gehen, das wurde mir dort sehr schön vermittelt. Die 2. Hebamme hab ich dann im Gespräch nach ihrer Einstellung zum stillen usw. Gefragt und es war super. Beim ersten mal hatte ich einfach selbst noch keine Vorstellung davon was mir wichtig war.
Hallo Jana,
bei mir drehen sich seit Monaten die Gedanken um einige Fragen.
Ich habe zwei Kinder. Ich werde ganz normal schwanger und es klappt meist recht zügig (3-6 Monate). Aber trotzdem hatte ich aufgrund Progesteronmangels immer ab der 6. -7. Woche Blutungen und musste Utrogest nehmen.
Mein größter Wunsch ist es, eine Schwangerschaft ohne Utrogest, ohne frühe Arzttermine usw zu erleben. Am liebsten ohne ständigen US usw. Gibt es ausser Utrogst Möglichkeiten positiv einzuwirken?
Habe einfach zu viel medizinische Interventionen erlebt und bin einfach so durch damit!
Mein Zyklus ist 25-26 Tage, also vermute ich nur einen ganz minimalen Progesteronmangel.
Die Ärzte winken mich nur ab und wollen mir stets komplette medizinische Versorgung aufdrücken…
Bin ratlos…
Liebe Tina, es tut mir so leid, aber das ist wirklich mal ein Thema, wo ich passen muss. Da kenn ich mich nicht gut genug mit aus. Du schreibst ” die Ärzte”, warst Du schon mal in einer richtigen Kinderwunsch-Praxis? Die sollten sich doch mit den Einstellungen sehr gut auskennen.
Viel Glück!
Ich kann nur von positiven Erlebnissen mit “meinen” Hebammen berichten. Ob Beleg- Geburtshaus- oder Hausgeburtshebamme, es hat immer gut gepasst und es waren allesamt ganz tolle Frauen.
Witzigerweise hatten alle meine Hebammen, die direkt bei den Geburten meiner Kinder anwesend waren, selber keine Kinder.
Eine große Auswahl hatte ich gar nicht, da ich z.B. bei der Geburt meines 4. Kindes eine Hausgeburt geplant hatte und es selbst in einer Stadt wie Hamburg nur eine Handvoll Hausgeburtshebammen gibt.
Und immer habe ich sofort nach Entdecken der Schwangerschaft eine Hebamme kontaktiert, da mir die persönliche Zuwendung einfach enorm wichtig war. Gegen die volle Stunde für alle meine Fragen bei mir zu Hause kommt keine Arztpraxis an.
Ach super, dass es gepasst hat!
Das mit der geringen Auswahl bei Hausgeburtshebammen kenne ich auch aus Berlin. Das ist wirklich speziell schwer. Wenn der Geburtstermin dann auch noch ungünstig liegt (Sommerferien/ Weihnachten) gehen die Chancen Richtung Null. Da kann man nur jeder raten sich so früh, wie möglich zu kümmern.
Ich bin grade mit unserem dritten Kind schwanger und mir graut schon wieder vor der Hebammensuche.
In der ersten Schwangerschaft hat die Hebamme aus dem Vorbereitungskurs bei mir auch die Nachsorge gemacht. Ich empfand die Hebammenbesuche als grauenvoll und war froh, dass sie meistens nach zehn Minuten wieder verschwunden war. Das wichtigste war ihr ohnehin meine Unterschrift.
In der zweiten Schwangerschaft war die Situation komplizierter, da die Entbindung 90 km von unserem Wohnort entfernt stattfinden sollte. Ich hatte dann am Entbindungsort eine Hebamme. Wir sind aber schon eine Woche nach der Entbindung wieder nach Hause gefahren, so das ich letztendlich nur zwei oder drei Termine mit der Hebamme hatte. Ich fand es nicht so schlimm, da die Hebamme und ich nicht wirklich auf einer Wellenlänge lagen. An unserem Wohnort habe ich mir keine mehr gesucht und es auch nicht vermisst.
Und nun sollte ich wieder eine suchen, aber ich will eigentlich gar nicht. Ich weiß nicht, wann ich neben Vollzeitjob und zwei Kindern noch die Zeit finden soll, die richtige Hebamme auszuwählen, zumal die Entbindungssituation wie bei der zweiten Schwangerschaft sein wird. Und das, was andere Frauen vielleicht gerne mögen, nämlich die Betreuung zuhause, ist mir unangenehm. Ich habe nicht gerne fremde Menschen bei mir zuhause. Geht es beim dritten Kind nicht auch ohne Hebamme?
Oh, das tut mir leid, du hast offensichtlich keine guten Erfahrungen gemacht. Natürlich zwingt dich keiner, beim dritten Kind Hebammenhilfe in Anspruch zu nehmen. Allerdings ist jede Schwangerschaft/ Geburt, und auch jedes Kind anders. Man weiß nie… Ich habe auch schon eine Frau beim 8. Kind betreut und sie hatte viele Fragen an mich ( hat mich auch erstaunt, ich dachte da lern ich eher noch was von ihr ;-))
Vielleicht solltest du doch- sicherheitshalber. Wenn dann alles super klappt, kannst du ja sagen, dass du klar kommst und keine Unterstützung mehr brauchst.
Viel Glück!
Hier ist die Sache einfach. Habe mich etwa im 5. Monat für einen GVK angemeldet. Der wird von den beiden Hebammen geleitet, die in unserer Gegend die Betreuung übernehmen. Vorsorge hatte ich ausschließlich beim Arzt, wenn man es anders wünscht kann man das im Kurs erfragen oder halt früher anrufen. Zur Geburt des Kindes gibt es hier die Wahl zwischen verschiedenen Krankenhäusern mit 20 Minuten bis 1 Stunde Anfahrtszeit. In unserem Landkreis gibt es leider keine Geburtshilfe mehr. Ist das Kind dann da, ruft man eine der beiden Hebammen an und sie kommt vorbei.
Ja, das ist leider das Resultat der Politik in Deutschland. Schnell die Petition zu Rettung der Geburtshilfe unterschreiben. Sonst geben die beiden Letzten im Umkreis wohlmöglich auch noch auf. 🙁
Die Petition habe ich gleich zu Beginn unterschrieben und weiter gereicht 🙂 hoffe es wird was. Meine wunderbare Hebamme die die Entbindung gemacht hat ist nach der Schließung des Kreißsaales in die Schweiz gegangen. Sehr verständlich, aber ich trauere schon ein wenig. Hätte sie gern wieder gehabt in Zukunft. Für mich persönlich ist die Situation auch sehr doof, die erste Geburt wäre -hätte es nicht so schwerwiegende Komplikationen gegeben -sehr schnell gegangen. Ich habe eigentlich keine Zeit für eine Stunde Anfahrt, soll aber auf Anraten des Arztes, der die Entbindung letztendlich durchgeführt hat, wie auch die nachfolgende Re-Lap, zur eigenen Sicherheit lieber in eines der größeren Krankenhäuser gehen. Ja toll, und nun?
Ich hatte mich in meiner ersten Schwangerschaft von den Empfehlungen auf “Jameda” leiten lassen – zu einem krassen Irrtum. Die Hebamme war mir im ersten Gespräch noch echt sympathisch gewesen, schon am ersten Abend des GVK hatte ich Zweifel an meiner Wahl: Wir mussten zu Kinderliedern “Fahrrad-Fahren” -bei 28°C Raumtemperatur, während sie daneben saß und sich Luft zufächelte. Was sie uns von Schwangerschaft und Geburt erzählte, war oft verbunden mit der Kritik an irgendwelchen Frauen, die sie betreut hatte (“Ich hatte da mal eine Frau, die hat gar nicht gemerkt, dass ihr Baby fast verhungert wäre…”) – ich hatte echt Angst, dass sie später über mich genauso herziehen würde, wenn ich und das Kind nicht ihren Erwartungen entsprächen und wurde leider in diesen Ängsten durch ehemalige, unzufriedene Patientinnen von ihr bestätigt. Aber ich blieb ruhig, ich brauchte ja schließlich eine Hebamme und für einen Wechsel schien es mir da zu spät. Dann bekam ich hohen Blutdruck, Sehstörungen und massive Wassereinlagerungen. Diese Hebamme, wie auch mein damaliger Arzt, erkannten die Präeklampsie nicht. Mir lies das aber keine Ruhe- ging ins Krankenhaus und dort wurde die Geburt umgehend eingeleitet! Fast zeitgleich kündigte mir die Hebamme die Nachsorge, weil ich angeblich eine andere Frau gegen sie aufgehetzt haben sollte (was mir völlig wesensfremd ist). Als sich das dann als Missverständnis entpuppte, war das Vertrauen dann schon zerstört. Ich hatte riesiges Glück, denn ich (bzw. mein Mann) fand durch Vereinskameraden noch so kurzfristig eine Hebamme, zu der wir jetzt ein richtig herzliches Verhältnis haben (auch nach dem Wochenbett mit Nummer 2). Ich würde keine andere Frau mehr an meine Neugeborenen lassen! Sie war mir wirklich schon so oft (z.B. bei Milchstau und Trinkproblemen) eine große Hilfe – auch am Wochenende, wenn andere einfach “zu” haben. Auch als eine andere Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs Nr. 2 (den ich dann abgebrochen habe) mir vor allen Beteiligten erzählte, dass ich durch das Stillen des ersten Kindes mein Ungeborenes “fahrlässig” gefährden würde, hat mir “unsere” Hebamme einen Link geschickt, in dem das ganz wissenschaftlich widerlegt wurde. Ich bin mehr als dankbar dafür, dass sich alles so ergeben hat. Ich kann jeder Frau nur raten, rechtzeitig eine Hebamme zu suchen und sich im Bekanntenkreis zu erkundigen – die Bewertungen im Internet kommen nicht an die Mundpropaganda ran!
Oh je, du arme! Das kann man ja kaum glauben! Glücklicherweise hattest Du ja doch noch Glück im Unglück und konntest eine echte Hebammenbetreuung kennenlernen.
Hallo,
über deinen Artikel bin ich erstaunt. Ich bin seit der 14. SSW auf der Suche nach einer Hebamme in Hamburg (mittlerweile SSW 18) und komme mir vor wie eine Bittstellerin. Zu 80 % wird sich nicht mal zurück gemeldet und der Rest meldet sich zwar, hat aber keine Termine frei, teilweise weil zwei Wochen nach Geburtstermin Ferien sind und die Wochenbettbetreuung wegen Urlaub nicht gewährleistet werden kann. Am Anfang meiner Suche hatte ich auch noch Vorstellungen wie meine Hebamme sein sollte, aber mittlerweile ist er mir total egal wer es ist, Hauptsache einigermaßen nett und verfügbar!!!! Ich frage mich ob es anderen schwangeren auch so geht oder ob ich irgendwas falsch mache. Von einem “Hebammencasting” wie du schreibst ist also keine Rede. Ich hoffe sehr ich finde wenigstens noch eine für die Nachsorge das ist mir wichtig. Vorsorge macht meine Frauenärztin auch ganz gut, da könnte ich zur Not drauf verzichten.
Die Petition zur Rettung der Geburtshilfe vor einigen Monaten hatte ich zwar auch untersschrieben, aber das nutzt wohl alles nichts mehr.
Wünscht mir Glück, heute hab ich schon 15 Hebammen kontaktiert aber ich geb noch nicht auf.
Hallo Sonja, man könnte sagen das der Teil des Artikel inzwischen veraltet ist. Es haben seit dem so viele Kolleginnen aufgehört. Du machst nichts falsch, sondern bist einfach Opfer der Gesundheitspolitik. Auch hier gehen seit geraumer Zeit so viele Anfragen ein wie nie. Ich bin schon quasi für die nächsten 9 Monate im Voraus ausgebucht. Bei meinen Kolleginnen sieht es ähnlich aus. Und viele Frauen bleiben ohne Betreuung. Das ist echt Katastrophal!
Trotzdem wünsche ich Dir viel Erfolg. Vielleicht hast Du Glück!
LG Jana
Ich habe offenbar zweimal Glück mit meiner Hebamme…. Mit der ersten Hebamme, die die Nachsorge meiner ersten beiden Kinder gemacht hat, war ich richtig gut zufrieden. Sie hat beim zweiten Kind sogar die Nachsorge übernommen obwohl wir aus ihrem normalen Einzugsgebiet weggezogen sind. Jetzt bei meiner dritten Schwangerschaft habe ich mir eine neue Hebamme näher am Ort gesucht, weil ich diesmal auch Vorsorge bei ihr machen lassen, abwechselnd mit dem Gyn, der auch neu für mich ist. Keine Konkurrenz zwischen den beiden und die Chemie zwischen mir und meiner Hebamme stimmt genauso wie bei der ersten. Glück gehabt!
Hebammensuche…bei uns mehr so: “Wie jetzt, du willst echt wen haben, der zu dir passt? Ähm hallo, wir sind eine Kinderboomstadt, sei froh, wenn Du überhaupt noch eine findest, die Dich zwischen ihre zahlreichen Termine quetschen kann.”
Super für die Hebammen, ich gönne es ihnen von Herzen – für die Schwangeren und Mütter eher naja… 🙂
Guten Morgen,
ich habe zwei Hebammen am gleichen Tag telefonisch kontaktiert. Die erste ist mir leider ziemlich unsympathisch weil Sie auch sehr komisch am Telefon rüber gekommen ist..kalt und trocken. Ich habe allerdings trotzdem einen Termin ausgemacht, vor Angst keine mehr zu bekommen.
Die zweite war mir dagegen sofort sympathisch und ich habe mich innerlich auch schon für Sie entschieden.
Die Frage ist jetzt, wie soll ich der ersten Hebamme am besten absagen? Soll ich ehrlich sein oder lieber einfach sagen, dass kein Interesse mehr besteht?
Danke für eine Antwort 🙂
Schönen Sonntag!
Kalli
Liebe Kalli, was soll ich Dir raten? Mach es so, wie Du ein gutes Gefühl damit hast. Die Hauptsache ist doch, Du sagst überhaupt ab und ermöglichst der Hebamme so, noch eine andere Frau in dem Zeitraum anzunehmen. Manchmal ist es ja einfach so, dass zwei Menschen irgendwie nicht passen.
LG
Jana
Liebe Jana,
ja das ist klar, dass es manchmal so ist 🙂 Ich wollte nur wissen, ob es für Hebammen generell wichtig ist den Grund zu erfahren, warum man doch nicht mit ihr zusammen kommen möchte. Ich würde es z.B. gerne wissen wollen an ihrer Stelle.
Mittlerweile habe ich ihr aber abgesagt. Ich habe ihr einfach geschrieben, dass ich mich anderweitig entschieden habe.
LG
Kalli
Ich hatte mich bereits im zweiten Monat um einen Termin in einer Hebammenpraxis in der nähe Bemüht da ich gehört hatte daß es etwas schwierig sei in Berlin.
Mir wurde trotz Nachfrage am Tel. welche Hebammen denn Kontingente hätten und ob ich denn selbst wählen könnte beim Erstgespräch eine Hebamme vorgesetzt. Ich fand es zwar ärgerlich daß meine Fragen von Seiten der Praxis nicht beantwortet wurden aber da die Chemie zw. Mir und der “zugeteilten” Hebamme gestimmt hat hab ichs gut sein lassen.
Aufgrund von Streitigkeiten zw. der Hebammenpraxis und meiner betreuenden Hebamme kündigte meine Hebamme die Mitarbeit in der Praxis und bot mir an,mich als selbstständige Hebamme weiter zu betreuen.
Zw. Praxis und Hebamme entstand ein Gerangel um Patienten. Ich entschied mich dazu mich von meiner Hebamme weiter betreuen zu lassen nachdem mir die Praxis versucht hat ohne Erklärung oder Beantwortung von Fragen eine andere Hebamme vorzusetzen.
Das Ergebnis des ganzen war, daß meine Hebamme öfters kurzfristig Termine abgesagt und umverlegt hat und ich ihr wegen Terminen tagelang hinterherrennen mußte. Außerdem war sie so überfordert und unzuverlässig daß ich meine Vorsorge nur noch hab beim Arzt machen lassen und mich in der 26. SSW wieder auf Hebammensuche begeben weil ich Bedenken hatte daß ich im Wochenbett ohne Betreuung bin.
Ich bin so verärgert und genervt daß ich mir überlegt habe ganz auf eine Hebamme zu verzichten weil ich es einfach unmöglich finde wie unprofessionell und unverschämt sich einige Hebammen verhalten nur weil genug Nachfrage von Schwangeren da ist.
Ich hätte da mal eine Frage.
Ich gehe zur Vorsorge ausschließlich zu meinem Arzt, bin aktuell SSW 25, habe aber eine Hebamme für die Nachbetreuung ausgesucht.
Wir kennen uns schon privat und sehen uns auch immer mal wieder. Haben natürlich über die Schwangerschaft gesprochen, aber bisher nicht so das klassische Hebamme-Patientinnen Gespräch.
Natürlich war mir mehr oder weniger klar das so eines noch mal fällig wird und nun haben wir einen Termin für in 2 Wochen.
Ich lege ehrlich gesagt keinen Wert auf eine großartige Untersuchung bei ihr und dachte eigentlich es beschränkt sich rein auf die Betreuung nach der Geburt.
Mehr möchte ich eigentlich gar nicht.
Ich fühle mich bei meinem Arzt wohl und gut aufgehoben. Die wichtigen Fragen hat er mir beantwortet und der Geburtsvorbereitungskurs ist im Januar.
Bei meiner ausgewählten Hebamme besuchen wir noch einen Baby-Pflege-Kurs im Januar.
Sie meinte nur sie will ein Gespräch rein als Patientin und eben nicht wie sonst wenn wir uns bei der Ausübung unseres Hobbys sehen.
Aber ich weiß jetzt gar nicht so recht was ich zu erwarten habe und fühle mich grad etwas unwohl.
Es ist doch durchaus mein Recht und meine Entscheidung wenn ich lediglich die Nachbetreuung möchte?
Oder muss ich vor der Entbindung Termine mit ihr vereinbaren und abhalten? Das ist schon meine eigene Entscheidung oder?
Vielen Dank schon ein mal vorab.
Liebe Steffi, ein Anamnesegespräch ist schon wichtig für die Betreuung. Auch bei Freunden weis man ja nicht alles, was evt medizinisch relevant ist. Lass dich doch einfach überraschen, was sie zu bieten hat. Eine Untersuchung wird sich auf das Abtasten des Bauches und Hören von Herztönen beschränken, wenn es einfach nur ein Vorgespräch ist. Außerdem sprecht ihr ja dabei. Wenn es irgendwas gibt, was du nicht möchtest, kannst du das – genau wie bei einem Frauenarzt – jederzeit sagen. Alles Liebe!
LG
Jana
Ich habe leider auch nicht so wirklich gute Erfahrungen gemacht bei meinem ersten Zwerg. Erstmal eine Hebamme zufinden war schon schwierig gewesen.
Die Dame an sich war ganz nett, kam fast immer… manchmal auch ohne Termin, sie nannte es “spontan” .. ich empfand es als frech. Doch als ich sie dann wirklich brauchte nämlich zur Geburt da hatte sie mir doch glatt weg vergessen zu sagen das sie in den Urlaub fährt. Tja, betreuende Hebamme unerwartet weg und Hebamme aus dem KH unfreundlich. Diese Dame macht Ihren Beruf eindeutig schon zu lange… jedenfalls war sie sehr gefühlsarm und abgeklärt, zu Routiniert!! Am Ende erkannte sie vor lauter Sturheit nicht wie ernst die Lage für meinen Jungen geworden war… Dank der Ärztin die zufällig bei einer anderen werdenden Mama vorbeiguckte lebt mein Sohn heute.
Nun bin ich wieder schwanger und bereits in der 23 woche. Aber bisher konnte ich mich noch nicht dazu aufraffen mir wieder eine Hebamme zusuchen. Gibt ja auch kaum noch welche. Für die Nachsorge wäre es mir wenigstens wichtig.. Da ist guter Rat teuer… :-/
Man merkt, dass dieser Beitrag schon älter ist. Heute kann man sich die Hebamme leider nicht mehr aussuchen. Man muss nehmen, was man kriegen kann. Ich habe in der 11. Woche mit der Suche angefangen und knapp 40 Hebammen abtelefoniert und keine einzige hatte auch nur irgendwas frei! So konnte es ja nicht mal zu einem Kennenlernen kommen.
Nur durch eine sehr nette Hebamme, die mir eine neue Kollegin empfohlen hat, habe ich noch etwas finden können, da diese neue Hebamme noch nirgends zu finden ist, war sie zum Glück noch frei. Mir blieb nun nichts anderes übrig, als mich in ihren Kalender einzutragen.
Vielleicht wäre ein aktueller Beitrag über die aktuelle Situation auf dem “Hebammenmarkt” sinnvoll.
Du hast Recht. Die Zeiten haben sich geändert.
Ich finde die Frage nach der Richtigen Hebamme stellt sich mancherorts gar nicht. Es ist schon Glückssache überhaupt eine zu finden. Ich habe für mein Gefühl viel zu früh anfangen müssen eine zu suchen, werde aber leer ausgehen. Keine Nummer die ich noch nicht angerufen habe, nichts was ich unversucht gelassen habe. Aber es gibt keine. Nun in der 10 Ssw gebe ich die Suche auf. Ganz ehlich, mir graut es nun vor der Wochenbettzeit. In der ersten Schwangerschaft konnte ich die Hilfe gut gebrauchen und brauchte sie tatsächlich auch aus medizinischen Gründen.
Was würdest du Frauen raten die sich vor einer IVF befinden? Ich habe keine Ahnung ab wann man da eine Hebamme suchen soll. Evtl schon während der IVF? Danach? Nach dem ersten positiven Test?
Erst nach dem positiven Test. Aber dann sofort.
Hach das wäre schön… Hebamme “aussuchen” XD hach ja…
Die Realität (im Raum München) ist: Feststellen, dass man schwanger ist, zum Frauenartzt gehen -> ja du bist wirklich schwanger! -> loslegen mit telefonieren. Telefonieren. Telefonieren. Betteln, betteln, betteln. Eine um die andere. Absagen am laufenden Band. Man ist in der 6. Woche und bekommt nix als Absagen weil a) jemand nicht so weit “raus” fährt (4 km vor der Stadt) oder b) schon voll ist. Ich hab mit Müh und Not eine Hebamme gefunden die sich “erbarmt” hat. Ich denke viele andere Schwangere werden gar keine finden.
So isses hier auch.
Der Artikel ist zugegebenermaßen schon etwas älter.
Ja so sieht es aus! Zum Kotzen ist das!
Schöner Artikel! Leider in der Praxis nicht anwendbar… zumindest nicht, wenn man in einer Großstadt wohnt… Ich wohne in München und versuche seit der 9.! SSW eine Hebamme zu finden. Das die bereits 3-4 Wochen zu spät war hätte ich niemals erahnen können.
Mittlerweile habe ich es aufgegeben und werde sehen wie ich mein erstes Kind und mich irgendwie durch die ersten Wochen bekomme.
Hebammen in München sind maximal dann zu bekommen wenn man sich in der 5. allerspätestens in der 6. SSW anmeldet. Von einer Wahlmöglichkeit kann man generell nicht sprechen. Mir wäre jetzt auch egal ob die Hebamme suaheli spricht! Hauptsache man hat jemanden, der einem beim ersten Kind ein wenig Sicherheit vermittelt.
Die Situation in den Städten ist schlicht weg katastrophal! Teilweise werden komplette Kreissäle in den Sommermonaten wegen Überfüllung geschlossen und es können nur noch Kaiserschnitte durchgeführt werden, da für natürliche Geburten die Hebammen fehlen.
Armes Deutschland!
Der Artikel ist wie gesagt ansonsten top, wenn man auf einem Dorf wohnt.
Ja, hier ist es auch schon eine Weile anders. Ich werde das demnächst mal ergänzen.
Hallo zusammen,
herzlichen Dank für diesen spannenden und informativen Beitrag zum Thema Hebamme. Ich bin schwanger und aus diesem Grund auf der Suche nach einer Hebammenberatung, die mich bezüglich der Geburt meines Kindes beraten kann. Die richtige Hebamme zu finden, ist allerdings gar nicht so leicht. Die zahlreichen Hinweise werden mir mit Sicherheit bei der Suche helfen.
Meine Gyn hat direkt bei der Feststellung der Schwangerschaft (8.Woche) gesagt, ich solle nach einer Hebamme suchen, zu früh gäbe es in Freiburg nicht.
Und sie hat Recht.
Ich hab mich über die Seite der regionalen Hebammenvereinigung in einen Verteiler eingetragen und da haben sich dann mehrere gemeldet.
Die, mit der wir dann ein Vorgespräch hatten, fanden wir ok und auch sie hat zugesagt.
Nur, um uns dann drei Wochen später doch abzusagen. Sie hätte sich Zuviel vorgenommen, blabla.
Das war erst mal ein Schock.
Immerhin hatte sie aber schon bei den Kolleginnen aus der Umgebung gefragt, wer uns übernehmen könnte und auch jemanden gefunden.
In der 18. Woche hatten wir dann mit der “Neuen” einen Termin und direkt gemerkt: das passt viel besser. 🙂
Sie hat auch direkt die Vorsorge gemacht und jetzt macht sie die Vorsorgen ohne Ultraschall (außer es sollte was unvorhergesehenes passieren, was eine engmaschigere Überwachung nötig werden ließe), meine Ärztin die mit und den großen Zuckertest. (meine Gyn hatte das ausdrücklich so vorgeschlagen, da sie eher dafür da ist, wenn was schief läuft und bei einer unproblematischen Schwangerschaft aus ihrer Sicht die Hebamme hilfreicher ist)
Irgendwie hab ich aber immer noch Angst, dass die Hebamme wieder abspringt und naja, ich hoffe einfach, sie bleibt uns erhalten. 😀
Es gibt in Freiburg übrigens KEINE Beleghebammen, KEIN Geburtshaus und nur ein oder zwei Hebammen, die Hausgeburten betreuen…
Ich drücke dir total die Daumen.
Dass es in Freiburg inzwischen so schlimm aussieht, wusste ich nicht. 🙁
Ganz liebe Grüsse
Jana
ich wollte das auch nicht unaufgelöst lassen. 😉
Unsere Hebamme blieb uns erhalten. ABER: sie hatte im Zeitraum um den ET eine Fortbildung. Eine andere Hebamme, die uns so lange betreuen sollte, wurde dann selbst krank (starke Erkältung). XD
Für´s Wochenbett hatten wir dann aber wegen Urlaub noch ein paar Tage eine Vertretung, danach lief es.
Ein Geburtshaus gibt es in Freiburg inzwischen auch. 😉
Oh man, was für ein Chaos!
Aber es scheint ja noch halbwegs glimpflich abgegangen zu sein.
Herzlichen Glückwunsch auf jeden Fall! (Dafür ist es ja nie zu spät)
Hallo liebe Jana / Kollegin,
ja, der Artikel ist schon sehr alt und die Situation hat sich immer weiter verschlechtert.
Das merke ich auch als Hebamme in Hamburg. Bekomme immer mehr Anfragen und muss entsprechend viele ablehnen.
Vielleicht machst du noch mal ein Komplettupdate des Artikels? 🙂
Die Vergütung (Vorgespräch) hat sich ja auch schon deutlich geändert (44,60 ohne Zeitabstuffung oder privater Satz)
Gern würd ich mich anbieten, einen Artikel für deinen Blog zu schreiben.
Auch zum Thema Digitalisierung der Hebammensuche, die neuen App-Möglichkeiten etc..
Liebe Grüße aus Hamburg
Rebecca Teetzen
Vielen Dank für deinen tollen und hilfreichen Artikel ! Hätte ich den mal eher gefunden :/ Ich will nicht sagen, dass wir mit unserer Wahl total unglücklich waren, aber wie sagt man so schön? Hinterher ist man klüger…nunja, so war es auch bei uns. Hinzu kam, dass wir aufgrund des extremen Mangels an Hebammen in unserer Region auch leider keine große Auswahl hatten. Wir waren uns u.a. aber auch nicht bewusst, dass es Unterschiede in den Leistungen bei der Vorsorge gibt. So gab es im Hinblick auf die Vorsorge nur ein paar Gespräche, wobei wir uns u.a. etwas mehr Zusammenarbeit mit der Ärztin gewünscht hätten. LG Jasmina
Liebe Jana,
ich hatte diesen 15€ Satz für ein zweites Erstgespräch auch so in Erinnerung von meiner letzten Schwangerschaft vor 3 Jahren.
Nun hatte ich endlich eine nette WochenbettHebamme gefunden. Als sie meinte ich bekomme 85€ für das quasi Zweitgespräch in Rechnung gestellt, dachte ich, ich habe mich wohl getäuscht mit den 15€.
Dann habe ich deinen Artikel gefunden der ja diesen Monat aktualisiert wurde und hatte ihr noch einmal geschrieben ob der Preis denn also wirklich stimmt. Das Ende vom Lied ist, dass sie mir weil ich ihr nicht genug Vertrauen entgegen bringe, das Wochenbett abgesagt hat. Vielleicht wäre es ganz sinnvoll, diesen Preis upzudaten da so recht viel Verwirrung geschaffen wird…
…pro angefangene 15 Minuten? + Fahrtkosten?
Tut mir leid, wenn das für Verwirrung gesorgt hat. Ich hab es jetzt raus genommen.
Danke für das Feedback.
Jana
Hallo Jana,
meine Hebamme war eine versierte Geburtsbegleitung, die uns nicht nur gesundheitlich kontrolliert und beraten hat, sondern auch nach der Entbindung Tipps zum Stillen, zur Versorgung im Mutterbett und bei der alltäglichen Versorgung unseres Säuglings gegeben hat. Daher empfehle ich allen, bei der Hebammensuche nicht locker zu lassen.