Hebammenstudium für Quereinsteigerinnen – so geht’s in Berlin

Überall in Deutschland schießen Studiengänge für Hebammenkunde aus dem Boden. Und jetzt, nachdem die Akademisierung endlich beschlossen ist, werden es noch viel mehr werden. Bisher sind das alles Modellstudiengänge und dementsprechend unterschiedlich läuft das Hebammenstudium ab. Fast täglich werde ich von Kolleginnen angeschrieben, die wissen wollen, wie es hier in Berlin so läuft mit dem dualen Bachelorstudiengang Hebammenkunde (B. Sc. of Midwifery). Daher schreibe ich das jetzt mal für alle Interessierten zum Nachlesen auf. Und zwar aus meiner Sicht als Quereinsteigerin. Wie das für Hebammenstudiums-Neulinge ist, darüber hat Jenny ja im letzten Blogartikel schon berichtet.

Für bereits examinierte Hebammen gibt es an der Evangelischen Hochschule Berlin (ehb) die Möglichkeit in das 5. Semester des Studienganges Hebammenkunde einzusteigen. Allerdings gibt es zurzeit jährlich nur 4 Plätze für Quereinsteigerinnen. Anmeldeschluss für das Wintersemester ist jeweils der 30. April.

Was muss in die Bewerbung?

Für die Bewerbung zum Hebammenstudium ist es zunächst nötig sich die bereits durch Ausbildung und Berufserfahrung erworbenen Kompetenzen anrechnen zu lassen.

Dabei werden auf Antrag einige Praxisleistungen pauschal angerechnet (65 Credits). Andere individuelle Leistungsmodule müssen durch ein einzureichendes Leistungsportfolio dargelegt werden (55 Credits). Hier müssen die außerhochschulisch erworbenen Kompetenzen ausführlich dargestellt werden.

Ich muss sagen, dass mich das zunächst ziemlich irritiert hat. Was schreibt man da rein? Aber man findet sich ein. Wenn man ein bisschen darüber nachdenkt, fallen einem viele Situationen aus der Berufspraxis ein, die man gut in diese Module einbringen kann. Daher würde ich empfehlen, sich hierfür wirklich etwas Zeit zu nehmen.

Zusätzlich muss man natürlich die üblichen Nachweise, wie Zeugnisse, Lebenslauf und Fortbildungsbescheinigungen einreichen.

Auswahlverfahren

Erfüllt man die grundlegenden Voraussetzungen für das Hebammenstudium, so wird man zum Gespräch eingeladen.

Die Gespräche laufen offensichtlich sehr unterschiedlich ab. Von einer lockeren Plauderei, über eine intensive Befragung zur Familienorganisation, bis hin zu einer Prüfungssituation kann alles dabei sein. Das eingereichte Material und das Fachgespräch werden benotet und gehen in die Gesamtnote ein.

Wenn mehr Bewerbungen vorliegen, als Studienplätze verfügbar sind – was bei 4 Plätzen ja ziemlich wahrscheinlich ist – dann wird die Auswahl nach Notendurchschnitt getroffen. Auch eine längere Berufserfahrung bringt Punkte. Es steht zwar nirgendwo, aber ich glaube „Sozialpunkte“, wenn man z.B. allein erziehend ist, gibt es auch.

Immmatrikulation

Ich habe letztes Jahr sehr lange auf eine Antwort vom Immatrikulationsamt gewartet und auch schon mehrmals nachgefragt, weil ich so ungeduldig war. Es dauert also, bis man etwas hört. Es war etwas zermürbend, denn es ist schwierig als Freiberuflerin im Sommer noch nicht zu wissen, wieviel man im Herbst arbeiten kann.

Ich bin dann in den Sommerferien mit meiner Familie nach Schottland gefahren um meine Schwester zu besuchen. Da erfuhr ich dann per Mail, dass ich angenommen wurde. Ich habe mich natürlich sehr gefreut.
Zu Hause lag dann jedoch ein Brief mit den Details vor. Die dort festgelegte Einschreibungsdeadline war fast abgelaufen. Ich musste also fix alles zusammen sammeln: Eine Bescheinigung der Krankenkasse und ein, zwei weitere Papiere. Dann habe ich mich auf den letzten Drücker für das Hebammenstudium immatrikuliert.

Das 5. Semester für Quereinsteigerinnen

Am 1. Oktober 2018 ging es dann los. An einem Einführungstag bekommt man erklärt, wie das Studium abläuft. Für uns drei Quereinsteigerinnen hieß das, dass wir im 5. Semester sowohl Vorlesungen des ersten, als auch des fünften Semesters besuchen mussten.

An diesem Einführungstag kamen, nach der ersten offiziellen Vorlesung, Studentinnen aus den höheren Semestern zu uns, um uns mit einer kleinen Feier willkommen zu heißen. Das war total schön, zumal auch ein paar von den Quereinsteigerinnen des letzten Jahrgangs dazu kamen. Wir hatten natürlich einige Fragen, die wir dann auch loswerden konnten. Sie gaben uns eine Führung über den Unicampus, der aber wirklich sehr übersichtlich ist und erzählten uns von ihren bisherigen Eindrücken – kleine Tipps inklusive.


Im 5. Semester verbrachten wir die ersten vier Wochen also mit den ganz frischen Erstsemester-Studentinnen. Das war total nett, denn der Zauber des Anfangs und die ganze Aufregung war irgendwie schön. Außerdem handelte es sich um eine total heterogene Gruppe, was Alter, Berufserfahrung und Familienstand anging.  Die Fragen, Ideen und Diskussionen in den recht interaktiveren Vorlesungen waren dadurch sehr spannend. Wir Quereinsteigerinnen konnten (und sollten) immer wieder konkrete Beispiele aus unserer Berufspraxis beisteuern.

Stundenplan

Unser Stundenplan bestand aus folgenden Fächern:

  • Hebammenkunde als Wissenschaft
  • Hebammenkunde im Kontext
  • Kommunikation und Beziehungsgestaltung
  • Englisch als Wissenschaftssprache

Arbeitsweise

Ich weiß gar nicht so genau, was ich eigentlich erwartet habe, aber bisher mochte ich die meisten Vorlesungen sehr. Die Grundlagenvorlesungen in Geburtshilfe, Anatomie und Co. mussten wir natürlich nicht nochmal besuchen, da wir diese Kenntnisse ja in der Bewerbung nachweislich als vorhanden dokumentiert haben.

Das wissenschaftliche Arbeiten ist zwar auf den ersten Blick etwas trocken, macht mir aber inzwischen richtig Spaß. Man lernt erst mal die verschiedenen Studienarten, die Formalien und die Regeln der Zitation kennen. Und dann führt man auch schon die ersten Recherchen durch. Ich muss mich dann allerdings immer sehr bremsen. Denn man kommt bei den Recherchen leicht vom Hundertsten ins Tausendste. Aus ein, zwei Stunden in der Bibliothek werden schnell ganze Tage, wenn man nicht aufpasst.

In den Vorlesungen gibt es immer Raum für Diskussionen in denen es schnell sehr politisch wird. Dabei wird stets Wert auf gendersensible Sprache, Diversität, kulturelle Unterschiede und Individualität gelegt. Das ganze Studium ist wirklich frauenzentriert. Die Frau* im Mittelpunkt – mit allem, was sie mitbringt.

Und immer wieder werden wir dazu angehalten eine gute Selbstfürsorge zu betreiben. Das finde ich großartig in so einem „dienenden“ Beruf.

Semesterhopping

Als es für das 1. Semester dann nach einem Monat in die Praxiseinsätze ging, führte uns Querseinsteigerinnen das direkt zu den Fünftsemestlerinnen.

Das war wieder eine ganz andere Zusammenstellung von tollen Frauen, die ja schon bald fertige Hebammen sein werden. Denn nach dem 6. Semester legen sie ihre Prüfungen, gleichwertig mit unserem Hebammendiplom, ab und dürfen dann schon als Hebammen arbeiten. Parallel studieren sie noch zwei Semester weiter und schreiben an ihren Bachelorarbeiten.

Messlatte & Anerkennung

Es ist faszinierend zu sehen, was hier innerhalb von nur zwei Jahren für ein hoher Standard etabliert wurde. Das war uns nach den ersten Präsentationen und Referaten gleich klar und wurde für uns Quereinsteigerinnen ein ganz schöner Ansporn. Denn natürlich mussten wir dieses Level in kürzester Zeit ebenfalls abliefern. Die Messlatte hing also gleich mal schön hoch. Aber wir haben uns alle ganz gut eingefunden. Tolle Vorbilder hatten wir jedenfalls.

Was ich wirklich sehr, sehr schön finde, ist die gegenseitige Unterstützung und Wertschätzung. Nach jedem Referat findet irgendjemand zuallererst lobende Worte. Dann wird sehr interessiert nachgefragt und am Ende gibt es immer eine gute Diskussion. Ich empfinde das als sehr kollegial und motivierend.

Vorlesungen des 5. Semesters

Mit den Fünfties hatten wir dann folgende Vorlesungen:

  • Akteure, Strukturen und Finanzierung im Gesundheitswesen
  • Psychopathologie und Störungen der familiären Interaktion
  • Rechtsgrundlagen und Hilfsangebote für junge Familien
  • Theorie und Konzeption professioneller Beratung
  • Ernährung von Mutter und Kind
  • Komplementärmedizin in der Geburtshilfe
  • Projekt: Gesundheitsangebote für junge Familien
  • Diversität und Komplexität in der Familienbetreuung

Nicht alles war wirklich neu für uns, aber es gab immer wieder neue und spannende Aspekte.

Arbeitsaufwand

Bisher empfinde ich das Studium nicht als schwierig. Es macht Spaß und ist wirklich spannend. Was jedoch eine ziemliche Herausforderung ist, das ist die Zeit, die das Ganze kostet. Im Studium besteht Anwesenheitspflicht. Mindestens 80% der Zeiten muss man tatsächlich da sein. Zusätzlich müssen Arbeitsstunden geleistet werden. Im ersten Semester waren das 450 Stunden Hebammentätigkeit. Das rechnet sich auf cica 20 Wochenstunden runter. In Wochen mit wenigen Vorlesungsterminen ging das ganz gut. Aber bei einem recht vollen Wochenstundenplan hieß das bei mir immer gleich: Wochenenddienste. Naja, meine Klinikkolleginnen hat`s immerhin gefreut, denn ich habe da wohl fast eine halbe Stelle nur mit Extrawachen-Diensten besetzt.

Vereinbarkeit

Da man außerdem noch einige Tage für Recherchen in der Bibliothek und für die Hausaufgaben einplanen muss, gibt es unterm Strich nur wenig wirklich freie Tage. Sehr familienfreundlich ist das nicht. Wir mussten uns teilweise ganz schön umstellen und neu organisieren. Bei mir geht es mit den großen Kindern ja schon ganz gut. Meine Kommilitoninnen haben aber teilweise noch kleine Kinder. Die sind ganz schön am Rotieren, um das alles gut hinzubekommen.

Übrigens ist es egal, ob man freiberuflich oder angestellt arbeitet. Man muss die Arbeit nur irgendwie vernünftig belegen können und am Ende des Semesters als Arbeitsnachweise einreichen.

Hausaufgaben

Folgende Hausaufgaben hatten wir in diesem Semester:

  • Ein Kurzreferat (10 min) zu einem geschichtlichen Thema in „Hebammenkunde als Wissenschaft“ inkl. Powerpoint und Handout
  • Eine 5-Seitige Literaturrecherche zu einem selbstgewählten Thema, ebenfalls in „Hebammenkunde als Wissenschaft“
  • Einen 3-Seitigen Praxisbericht über ein Thema aus unserem Arbeitsalltag mit evidenzbasierten Verbesserungsvorschlägen
  • Ein cira 20 minütiges Referat in „Komplementärmedizin“ plus schriftliche Ausarbeitung

Zusätzlich gab es in einigen Vorlesungen kleinere oder größere Arbeitsaufträge.

Übrigens sind gute Englisch-Kenntnisse Voraussetzung. Wir dürfen unsere Hausaufgaben zwar, bis auf ein Abstract, bissher in Deutsch verfassen, aber für die Recherchen und auch im Unterricht ist es wirklich hilfreich und auch notwendig.

Fazit: Alles machbar, aber eben auch zeitintensiv. Vor allem, da man sich an die formellen Aspekte erst einmal gewöhnen muss.

Drei Musketiere

Glücklicherweise bin ich nicht alleine Quereinsteigerin im Hebammenstudium. Wir sind zu dritt: Gisela, Dilan und ich. Seit dem ersten Tag sind wir ein eingeschworenes Grüppchen.
Gisela ist als Hebamme schon lange dabei und hat in fast allen Bereichen der Hebammentätigkeit gearbeitet, Auslandseinsatz inklusive. Zurzeit arbeitet sie freiberuflich sowohl als Hebamme, als auch als Familienhebamme.
Dilan hat eben erst ihr Examen gemacht und orientiert sich momentan in der Freiberuflichkeit.
Wir unterstützen uns gegenseitig wo wir nur können, tauschen uns viel aus und zelebrieren unsere kleinen Erfolge. Es ist sehr schön und ich bin echt nochmal froh, nicht das Fernstudium gewählt zu haben.

Vor wenigen Tagen begann mein zweites, also quereinsteigerinnenmäßig sechstes, Semester, das wir (ich weiß, das ist etwas verwirrend) parallel mit den Viertsemestlern verbringen werden. Wieder neue Leute… Mit diesen Frauen machen wir dann ein eigenes kleines Forschungsprojekt. Mal sehen, wie das wird.

Studentische Studienberatung

Wenn ihr Fragen zum Hebammenstudium habt, dann schreibt sie gerne in die Kommentare. Und wenn ihr Kolleginnen aus anderen Bundesländern seid, die auch quereinsteigen, dann erzählt doch gerne mal, wie das bei euch so ist. Ich bin gespannt!

*Und ja: es gibt auch Menschen weiblichen Geschlechts, die sich nicht als Frauen sehen und ein Kind bekommen… Aber ich finde „Mensch mit Gebärmutter“ nicht so ne gekonnte Lösung. Vorschläge?

Jede Frau hat das Recht auf eine positive, selbstbestimmte Geburtserfahrung. Seit ich Hebamme geworden bin verhelfe ich Frauen dazu.
Ich bin Jana Friedrich, Mutter von zwei Kindern, Hebamme seit 1998 (und seit September 2020 mit B. Sc. of Midwifery), Bloggerin seit 2012, Autorin zweier Bücher, Speakerin und Expertin im Themenbereich Familie. Mit meiner Expertise unterstütze ich darüber hinaus auch Kulturschaffende, Firmen und Politiker*innen.
In diesem Blog teile ich mit dir mein Wissen und meine Erfahrung rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und das erste Jahr mit Baby.
Du bekommst bei mir Informationen, Beratung und „Zutaten“ zur Meinungsbildung für eines der spannendsten Abenteuer des Lebens.

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17 Kommentare
  1. Avatar
    Ida sagte:

    Hallo,
    Ein sehr interessanter Bericht.
    Ich interessiere mich für ein Fernstudium im Bereich midwifery – allerdings als kompletter Quereinsteiger. Sprich: ich bin keine Hebamme. Weißt du, ob es so etwas gibt? Da ich drei Kleinkinder habe, kommt derzeit eine Vollzeitumschulung nicht in Frage. Daher dachte ich an ein Fernstudium in dem eine gewisse Anzahl Stunden für die Berufpraxis in Form von Praktika nachgewiesen werden muss. Bin aber bisher leider nicht fündig geworden.

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  2. Avatar
    Antonia sagte:

    Hallo Jana,
    danke für deinen Bericht – spannend!
    Ich bin keine Hebamme, aber schwer am überlegen, ob es mich dahin noch treibt…
    Zu deiner Begriffsfrage am Ende – ich bin immer für Schwangere / schwangere Person; Gebärende / gebärende Person und muss sagen, es geht leicht über die Lippen – mit ein bisschen Übung. Macht nämlich doch einen großen Unterschied für einige Menschen, wenn “die schwangere Person im Mittelpunkt steht” und nicht “die Frau”.
    Also, für mich hauts mittlerweile gut hin… genauso wie Studierende ja auch die Studenten abgelöst hat, das mir gar nicht fehlt.

    Liebe Grüße!

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  3. Avatar
    Annalena Klein-Pohl sagte:

    Liebe Jana, herzlichen Dank für deine Mühe und das Angebot auch Fragen direkt zu beantworten. Seit ich mich zurück erinnern möchte, möchte ich Hebamme werden. Das Schicksal bereitete mir zunächst einen anderen Weg und ich unterbrach meine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der Schwangerschaft mit meinen Drillingen. In der zwischen Zeit habe ich noch drei weitere Kinder bekommen, einen Abschluss Zur Heilpraktikerin gemacht, klassische Homöopathie, Hypnobirthing, Doula, NLP und weitere Ausbildungen folgten… Seit sieben Jahren habe ich nun meine eigene Praxis und begleite vor allem Frauen in Schwangerschaft und Geburt, sowie Familien.
    Da ich meinen Wunsch als Hebamme zu arbeiten aber bis heute nicht aufgegeben habe, habe ich mich nun entschieden, mich auf einen Studienplatz zu bewerben. Das einzige Problem bei der Sache ist, ich habe kein Abitur. Weißt du, wo ich prüfen lassen kann, ob meine Praxis Tätigkeit als Berufsähnlich anerkannt wird und wie in meinem Fall das Bewerbungsverfahren von statten geht?
    Herzliche Grüße Annalena

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Annalena, schau mal, so steht es auf der Seite des Hebammenverbandes:

      Hochschulzugangsberechtigung
      Berechtigung zur Aufnahme eines Studiums an einer deutschen Hochschule aufgrund einer schulischen Vorbildung oder einer beruflichen Qualifikation. Die allgemeine Hochschulreife stellt eine Zugangsberechtigung zu allen deutschen Hochschulen dar, weitere Zulassungsvoraussetzungen können gegeben sein. Andere schulische Abschlüsse berechtigen nur bedingt zu einem Studium an einer Hochschule.
      Hochschulzugangsberechtigung aufgrund beruflicher Qualifikation besteht, wenn eine Person über eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung sowie mehrjährige Berufserfahrung verfügt bzw. eine der beruflichen Beschäftigung gleichwertige Tätigkeit, wie z.B. selbstständige Führung eines Familienhaushaltes, ausgeübt hat. Auch das erfolgreiche Abschließen einer beruflichen Aufstiegsfortbildung kann zum Erlangen einer, der allgemeinen Hochschulreife gleichwertigen Hochschulzugangsberechtigung führen.
      Hochschulzugangsberechtigung durch Prüfung: ein Studium in einem fachfremden Studiengang ist für beruflich qualifizierte auch ohne die berufliche Aufstiegsfortbildung möglich, sofern die Hochschule eine Zulassungsprüfung anbietet und so eine Hochschulzulassungsberechtigung durch die Prüfung erlangt wird.

      Vielleicht geht da ja was…!
      Ganz liebe Grüße,
      Jana

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  4. Avatar
    Anna sagte:

    Liebe Jana,

    nach meinem Abitur vor 20 Jahren, hatte ich die Wahl eine Ausbildung zur Hebamme zu machen oder gleich etwas mehr Geld zu verdienen in einem Dualen Studium im Einzelhandel. Leider habe ich mich damals für letzteres entschieden. Mittlerweile bin ich dem sozialen Bereich wieder näher gerückt, da ich in einer Stiftung arbeite, jedoch bin ich nachweislich komplett nicht “vom Fach”.
    Aktuell überlege ich sehr intensiv es noch einmal zu wagen und mich um ein Studium in Hebammenkunde zu bewerben. Rücklagen sind da, Kinder nicht vorhanden, mir ist bewusst, dass ich erst einmal im Schichtdienst arbeiten werde müssen.
    Aber ich bin bereits über 40. Was ist Deine Meinung dazu? Habe ich überhaupt eine Chance im Zweitstudium angenommen zu werden? Bin ich vielleicht generell schon zu alt?
    Freue mich auf Deine Antwort.

    Schönes Wochenende
    Anna

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Liebe Anna, in meinem Kurs damals, war eine Frau, die schon 40 war. Sie hat die Ausbildung mit 5 Kindern durchgezogen und ist mit dem Beruf glücklich geworden.
      Ich glaube, wenn man das wirklich will, dann sollte man das machen.
      So wie ich momentan mit 40+ nochmal studiere… Macht Spaß!
      Sei mutig.
      Liebe Grüsse
      Jana

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  5. Avatar
    Paul sagte:

    liebe Jana,
    Ich möchte Entbindungspfleger werden, wie siehst du da die Chancen in Berlin für einen Mann? Und welches Studium empfiehldt du?

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    • Avatar
      Jana Friedrich sagte:

      Hallo Paul, ich denke die Chancen stehen genau so gut, wie für jede*n Bewerber*in.
      Ich fand das Studium an der EHB klasse. Es existiert ja auch schon einige Jahre – hat sich also bewährt. Der Studiengang an der Charite ist noch ganz neu, wird sich aber sicher auch zurecht ruckeln.
      Ich würde mich überall bewerben, da es viele Bewerber*innen gibt und man nicht zu wählerisch sein darf.
      Liebe Grüsse und viel Glück!
      J

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  6. Avatar
    Marie sagte:

    Hey, spannend deinen Bericht zu lesen!
    Weißt du, ob man die naturwissenschaftlichen Fächer “drauf haben ” muss oder lernt man das dann fleißig im Studium? Im Abi hatte ich nämlich eher andere Hauptfächer…
    Viele Grüße, Marie

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    • Avatar
      jana sagte:

      Liebe Marie, ich glaube, es kommt immer darauf an, welchen Nutzen du für dich siehst. Ich fand Chemie in der Schule furchtbar, aber Biochemie für den Hebammenberuf total spannend. Bio hat mich immer schon interessiert, aber für den Beruf lernt man dann doch andere, bzw. viel detailliertere Dinge.
      Was ich damit sagen will: Lass dich davon nicht abschrecken. Es ist anspruchsvoll, aber machbar.
      Liebe Grüße
      Jana

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  7. Avatar
    Janina Bertram sagte:

    Hallo Jana,
    wirklich toller Blogbeitrag! Ich bin seit 5 Jahren examinierte gesundheits und Krankenpflegerin auf einer Intensivstation und habe mich jetzt dazu entschlossen, dass Hebammenstudium zu absolvieren. (In Köln) Meine Frage: ist es möglich mit meiner Vorerfahrung die Ausbildung zu verkürzen? Ist das mit dem Studium vereinbar?
    Ganz liebe Grüße ☺️

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    • Avatar
      jana sagte:

      Hallo Janina, soweit ich weiß, können Krankenpflegende einige Module überspringen. Wie das im Einzelnen aussieht, musst du an den Hochschulen erfragen.
      Liebe Grüsse
      Jana

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