Zwillinge bekommen, Elternzeit genommen, gekündigt worden – ein Bericht

Die Serie Elternzeitberichte von Vätern geht weiter. Im Mai habe ich dafür in einem kleinen Aufruf nach Vätern gesucht, die über ihre Erfahrungen in der Elternzeit berichten. Es geht um Vereinbarkeit, Rollenfindung und darum, wie Väter diese Pause vom Job – im Tausch mit der intensiven Familienzeit inklusive der dazugehörigen Care- & Haushaltsarbeit – erlebt haben. Es haben sich bereits einige Männer bei mir gemeldet und fleißig geschrieben. Jetzt stelle ich sie euch hier im Blog nach und nach vor.

Einer von ihnen ist Leander, freischaffender Diplomdesigner und Illustrator. Leanders feine Linie bewundere ich schon seit geraumer Zeit und daher habe ich mich wahnsinnig gefreut auf diesem Wege noch etwas mehr über ihn zu erfahren. Leander ist nämlich Vater von Zwillingen und überzeugter Elternzeit-Nehmer. Auch er hat mir meine Fragen beantwortet – diesmal im Interview. Ich bin ja etwas geschockt, dass Leander schon der zweite Vater in dieser Reihe ist, dem der Arbeitgeber mitteilte, er bräuchte nicht wiederkommen, wenn er jetzt Elternzeit nähme. Also das scheint ja immer noch recht häufig vorzukommen. Aber lest selbst: Weiterlesen

Kündigung wegen Elternzeit – ein Bericht

Die Serie Elternzeitberichte von Vätern geht weiter. Im Mai habe ich dafür in einem kleinen Aufruf nach Vätern gesucht, die über ihre Erfahrungen in der Elternzeit berichten. Es geht um Vereinbarkeit, Rollenfindung und darum, wie Väter diese Pause vom Job – im Tausch mit der intensiven Familienzeit inklusive der dazugehörigen Care- & Haushaltsarbeit – erlebt haben. Es haben sich bereits einige Männer bei mir gemeldet und fleißig geschrieben. Jetzt stelle ich sie euch hier im Blog nach und nach vor.
Einer von ihnen ist Max. Er ist 33 Jahre alt und hat inzwischen zwei Kinder (eine Tochter mit 4,5 Jahren und einen Sohn mit 18 Monaten). Er hat zwei sehr unterschiedliche Elternzeiterfahrungen gemacht. Nummer Zwei dann leider mit etwas dramatischem, beruflichen Ausgang…
Aber lest selbst. Weiterlesen

Von Anfang an sicher im Auto – nur mit Babyschale!

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Es gibt wenig Dinge, die mich bei meiner Arbeit wirklich aus der Fassung bringen. Aber eins davon sind Paare, die ernsthaft ihr zartes, neugeborenes, frisches Baby nach der Geburt ohne Babyschale im Auto nach Hause fahren wollen. Die also einfach mit dem Mini im Arm ins Auto steigen!
Glücklicherweise kommt das immer seltener vor, aber wenn…
Für solche Fälle haben wir in der Klinik Babyschalen zum Ausleihen da. Auch einige Taxiunternehmen haben sich schon auf schalenlose Eltern eingestellt und bringen sie auf Anfrage gerne mit. Aber ich staune immer – schließlich tritt so ein Baby doch meist mit einer gewissen Vorlaufzeit ins Leben. Und sinnvoller als ein voll eingerichtetes Kinderzimmer (was eigentlich kein Neugeborenes braucht), ist ein vernünftiger Kindersitz allemal.

Babyschale = Erstaustattung?

Es gibt sicher auch Familien, die ohne Babyschale auskommen. Aber die benutzen eben einfach kein Auto, sondern kommen zu Fuß und haben einen Kinderwagen oder ein Tragetuch. Aber die meisten Menschen nutzen Autos nun mal recht häufig und daher ist es mehr als sinnvoll, über eine gute, sichere (!) Lösung für den Babytransport nachzudenken – und zwar frühzeitig… Ich finde, eine Autoschale sollte immer Teil der Baby-Erstausstattung sein.

Ich habe das (mit dem Nachdenken) für euch mal gemacht und alles zusammengetragen, was man vor dem Kauf einer Babyschale bedenken sollte. Und weil meine eigenen Kinder dem Babyschalenalter schon einige Zeit entwachsen sind, habe ich mich von einem netten und kompetenten Mitarbeiter meines heutigen Kooperationspartners baby-walz auf den aktuellen Stand bringen lassen. Und dabei, unerwarteter Weise, ganz schön viel Neues erfahren. Da hat sich in den letzten Jahren ganz offensichtlich Einiges getan.
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Elternzeit trotz Selbstständigkeit? Gerade deshalb! – Ein Elternzeitbericht

Die Serie Elternzeitberichte von Vätern geht weiter. Letzte Woche habe ich dafür in einem kleinen Aufruf nach Vätern gesucht, die über ihre Erfahrungen in der Elternzeit berichten. Es geht um Vereinbarkeit, Rollenfindung und darum, wie Väter diese Pause vom Job – im Tausch mit der intensiven Familienzeit inklusive der dazugehörigen Care- & Haushaltsarbeit – erlebt haben. Es haben sich bereits einige Männer bei mir gemeldet und fleißig geschrieben. Ab sofort stelle ich sie euch hier im Blog nach und nach vor.

Einer von ihnen ist Oliver Weidlich. Oliver (auf Twitter: @Mehrbettzimmer) ist Medienpädagoge und Medienmacher aus Leipzig. Das Thema Vereinbarkeit beschäftigt ihn und er wundert sich immer wieder zu hören und zu lesen, dass sich Selbstständigkeit und Elternzeit angeblich nicht vereinbaren lassen. Daher fragt er sich auch: „Warum treffe ich an Wickeltischen in der Innenstadt nur Frauen? Was hindert die Männer an der Elternzeit?“ Den Bericht zu seiner 2×4-monatigen Elternzeit (in der er sich auch aktuell noch befindet) mit einem Plädoyer für Elternzeit bei Selbstständigkeit hat er mir wie folgt geschickt: Weiterlesen

„Habt ihr auch Muttizeit?“ – ein Elternzeitbericht

Väter nehmen, statistisch gesehen, immer noch viel weniger Elternzeit in Anspruch als Mütter. Und in dieser Zeit hängt die gesamte Care- und Haushaltsarbeit in den meisten Familien nach wie vor weitestgehend an der Frau. Das mag teilweise an den politischen und gesellschaftlichen Strukturen liegen, die sich zwar grundsätzlich schon in die richtige Richtung entwickeln (Elternzeit, Elterngeld), aber immer noch keine Gleichbehandlung (Stichwort: gleiche Bezahlung) darstellen. Dass der Bereich der Familienarbeit in den Köpfen vieler Menschen nach wie vor den Frauen zugerechnet wird, liegt sicher auch an mangelnden Vorbildern im Vätersektor.

Für diese Serie habe ich in einem kleinen Aufruf nach Vätern gesucht, die über ihre Erfahrungen in der Elternzeit berichten. Es geht um Vereinbarkeit, Rollenfindung und darum, wie sie diese Pause vom Job im Tausch mit der intensiven Familienzeit – inklusive der dazugehörigen Care- & Haushaltsarbeit – erlebt haben. Gefragt sind Väter, denen eine gerechte Arbeitsteilung mit der Partnerin wichtig ist; die nicht nur Abend- und Wochenendväter sein wollen, sondern die eine wichtige Rolle im Leben ihrer Kinder spielen, und von ihnen so viel wie möglich mitbekommen möchten.
Und die gibt es. Ab sofort stelle ich sie euch nach und nach hier im Blog vor.

Einer von ihnen ist Rüdiger Dreier. Er macht den Auftakt zu dieser Reihe, für die ich in erstaunlich kurzer Zeit eine ordentliche Anzahl toller Berichte erhalten habe. Und weil bald Vatertag ist, gibt es den nächsten Weiterlesen