Schwangere mit Geburts-TENS unter Wehen

Geburts-TENS zur Bewältigung von Wehenschmerz

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Was ist eigentlich Geburts-TENS?
Neben der Freude endlich das Baby kennenzulernen, ist der Respekt vor den Wehen wahrscheinlich eines der vorrangigsten Themen, in den Gedanken von Frauen, kurz vor der Geburt. Werde ich die Wehen bei der Geburt aushalten können? Was wird mir helfen? Welche Möglichkeiten der Schmerzlinderung gibt es für mich, wenn ich doch Unterstützung brauche? Wenn es dir ebenso geht, möchte ich dir hier gerne die Möglichkeit vorstellen, die Wehen-Schmerzen mittels Geburts-TENS zu bewältigen.

Wehen-Schmerz

Wehen – das sind eigentlich „nur“ rhythmische Muskelkontraktionen der Gebärmutter. Wehen tun einem nichts. Sie fließen durch den Körper hindurch, ohne Schaden zu hinterlassen. Jedoch empfinden das die meisten Frauen als sehr unangenehm bis hin zu extrem schmerzhaft.
Wie gut du mit den Wehen zurechtkommen wirst, hängt von vielen Faktoren ab:

  • Entwickelt sich die Wehentätigkeit physiologisch?
    Also in einem gesunden Verhältnis von Wehendauer zu Wehenpause?
  • Wie viel Bedeutung misst du den Wehen zu?
    Konzentrierst du dich auf die Wehe und gibst ihr damit Raum, oder schaffst du es, sie einfach als gegeben hinzunehmen?
  • Wie gut wirst du dich, trotz der Wehen, entspannen können?
  • Hast du große Angst, oder vertraust du dem Prozess?
  • Welche Vorerfahrung hast du?
  • Was hat dein Unterbewusstsein über Geburten abgespeichert?
  • In welchem körperlichen Zustand wirst du in die Geburt starten?
    Ausgeschlafen und gesund, oder total übermüdet und angeschlagen?

Schmerzmittel unter der Geburt

Aus verschiedenen Gründen kann es also unter der Geburt zu dem Punkt kommen, an dem du dir ein Schmerzmittel wünscht. Dafür stehen dir einige Möglichkeiten zur Verfügung, die ich im Artikel „Schmerzmittelalternativen für die Geburt“ ausführlich beschreibe. In diesem Beitrag soll es nun aber speziell um die Schmerzlinderung via Geburts-TENS gehen. Weiterlesen

Geburtsbericht: Spontane Hausgeburt im Lockdown

Das vergangene Jahr hat ja bekanntlich von allen viel gefordert. Aber eine Gruppe von sehr Leidtragenden der Pandemie sind Schwangere, Familien und Kinder. Na ja, und Ärzte, Pflegende und Hebammen. Und Risikopatienten. Und Alleinstehende. Und alte Menschen. Und Obdachlose… Ach, verdammt, es war und ist wirklich für alle hart. Aber mein besonderes Mitgefühl liegt halt bei den Schwangeren. Diese ganze Verunsicherung, eventuell im Kreißsaal allein sein zu müssen, die Angst, sich oder das Baby anzustecken. Das macht aus einer Lebensphase, die auch ohne Pandemie schon aufregend genug ist, für manche eine echt schlimme Krise.
Glücklicherweise gab es bisher trotzdem richtig großartige Wunschgeburten, wie die von Vanessa –  einer Hausgeburt während des Corona Lockdowns. Die Geburt sollte ursprünglich im Geburtshaus stattfinden, geschah dann aber spontan Zuhause. (Den Vornamen von Vanessas wunderbarer Hebamme haben wir, zur Wahrung ihrer Privatsphäre, abgeändert. Hier kommt Vanessas Geburtsbericht, wie immer, mit kleinen Anmerkungen von mir in Lila. Weiterlesen

Jahresrückblick 2020

Dies ist mein ganz persönlicher Jahresrückblick 2020. Ich las in den letzten Tagen so oft: „Das Jahr kann weg!“ Kurz war ich versucht zuzustimmen. Bei genauerem Nachdenken finde ich aber, dass dieses Jahr, so anstrengend und anspruchsvoll es war, auch ganz viel Schönes hatte. Es war ein Jahr der Auf`s und Ab`s. Ein Jahr wie ein Katalysator, wie ein Brennglas. Es hat für mich vieles sortiert. Was wirklich wichtig ist. Was pflegenswert ist und was eher Kraft raubt. Es hat die Digitalisierung vorangetrieben und einen positiven Impact auf die Umwelt gehabt. Es war ein Jahr des Innehaltens. Eine Zäsur.

So, genug der Vorrede. Hier kommen meine Snippets aus 2020. The good, the bad and the ugly. Viel Spaß!


Im Januar kommen wir aus unseren Winter-Wunderland-Finnland-Ferien zurück. Diesmal ganz entspannt (ohne Buchprojekt).
WinterWonderLand Anfang des Jahres gibt es noch ein paar Uni-Projekte und das Bachelor-Thema muss eingereicht werden: Ich untersuche Geburtsrituale.
Das Jahr beginnt mit Uni, Arbeiten und Familienalltag.
Hausbesuch im Lockdown Am 12. März mache ich noch mit einigen Kolleg*innen ein Simulationstraining zu Notfallmaßnahmen in der Geburtshilfe. Kurz sprechen wir auch darüber, was zu tun sei, sollte man mit Corona-Infizierten Schwangeren zu tun haben. Obwohl das Virus schon längst unter uns ist, fühlt es sich noch ganz weit weg an.
Simulationstraining Weiterlesen

Die Oxytocin-Massage: eine (Wellness-) Maßnahme zur Stillförderung

Die Oxytocin-Massage ist eine sehr schöne und hilfreiche Methode, um das Stillen zu unterstützen. Die Massage regt den Milchspende-Reflex an, wodurch der Milchfluss gefördert wird. Das minimiert Schmerzen und führt zu mehr Zufriedenheit bei Mutter und Kind.

Als ich 2019 in Indonesien an der Universität in Medan auf Sumatra und in verschiedenen Geburtshäusern hospitiert habe, lernte ich die Oxytocin-Massage durch die Studentinnen der Hebammenkunde dort kennen. Ich war sofort begeistert, denn die Maßnahme ist einfach auf so vielen Ebenen, für Menschen mit verschiedenen Stillschwierigkeiten, genau richtig.

Wieder zurück in Deutschland beschäftigte ich mich, auch im Rahmen meines Studiums erneut mit der Oxytocin-Massage und konnte zwei Kommilitoninnen für das Thema begeistern, so dass wir es zu dritt für eine Modulhausaufgabe bearbeitet haben. (Liebe Gisela, liebe Tugba – danke für eure Aufgeschlossenheit, eure Begeisterung und eure Arbeit an unserem Projekt ♥.)
Meine Erfahrungen aus Medan und unsere wissenschaftlichen Recherche-Ergebnisse möchte ich hier sehr gerne mit euch teilen, da die Oxytocin-Massage in Deutschland bisher wenig bekannt scheint. Zumindest habe ich, abseits der Studien, kaum etwas dazu gefunden.
Deshalb habe ich hier alles für euch zusammengefasst. Ganz praktisch und anwendbar → mit Video-Anleitung am Ende des Artikels. Weiterlesen

Geburt im Lockdown – ein Geburtsbericht aus der Coronazeit

Charlotte hat ihr drittes Kind mitten im Corona-Lockdown bekommen. Alles war sehr verunsichernd und ungewiss. Sie schrieb mir aber: „Ich kann heute sagen, dass es keine schlechte Zeit ist, um ein Baby zu bekommen, da sich die Welt gefühlt etwas langsamer dreht und ich nicht, wie sonst, das Gefühl habe etwas zu verpassen. Der viele Besuch hat mir nicht gefehlt, ganz im Gegenteil, die Ruhe tat und tut gut.“ Hier kommt also Charlottes Bericht über die Geburt ihres dritten Kindes per Einleitung, in einer besonderen Zeit. Wie immer mit Kommentaren von mir in lila.

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