Baby-Zähne richtig putzen – Zahnpflege von Anfang an

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In meinem Arbeitsalltag werde ich von meinen betreuten Familien immer wieder gefragt, wie das mit dem Zähneputzen beim Baby geht. Manchmal kommt ein Baby ja sogar schon mit einem Schneidezahn auf die Welt! Wird der dann gleich am ersten Abend geputzt? Und wenn ja, wie? Aber auch, wenn der erste Milchzahn erst später kommt: Baby-Zähne richtig zu putzen, ist natürlich wichtig! Und wie das mit der Zahnpflege von Anfang ganz einfach funktioniert, erklärt euch heute mal die Hebamme und nicht der Zahnarzt, den ich damit (natürlich) weder ersetzen will noch kann*.

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Sorry, leider ausgebucht – ein offener Brief

Sehr geehrte Frau Dr. Doris Pfeiffer (Vorstandsvorsitzende des GKV-SV),
sehr geehrter Herr Gröhe (Bundesgesundheitsminister),

was mach ich bloß mit all diesen Frauen, die mir täglich schreiben oder mich anrufen, weil sie keine Hebammen mehr finden? Ihnen steht Hebammenbetreuung zu, sie machen alles richtig, indem sie sich früh darum kümmern. Und doch bekommen sie eine Absage nach der Anderen. Alle meine Kolleginnen (also die, die unter den heutigen Bedingungen überhaupt noch arbeiten) berichten dasselbe.

Tägliche Anfragen

Jeden Tag bekomme ich diese Mails. Inzwischen habe ich eine Standard-Absage-Antwort, die ich nur noch einkopiere. Alles Andere wäre ein absurder Arbeitsaufwand. Ich bin, wie alle Hebammen, auf Monate ausgebucht. Mehr geht nicht! Ich lese trotzdem alle Anfragen, aber sie machen mich traurig. Damit Sie sich ein Bild machen können, zeige ich Ihnen mal (nur) die von heute:

Liebe Jana,
ich wende mich gerade aus Verzweiflung an dich. Ich bin in der 12.SSw und auf der Suche nach einer Hebamme. Ich bekomme eine Absage nach der anderen. Mein ET ist Weiterlesen

Kein Geld für Hebammenhilfe nach Fehlgeburt? – Ein Irrtum und seine Shitstormgeschichte

Steht einer Frau nach einer Fehlgeburt eigentlich Hebammenhilfe zu?
Auf vielfachen Wunsch schreibe ich nochmal den Verlauf meines kleinen Krankenkassenabrechnungs-Skandals – der auf Twitter seinen Lauf nahm – hier im Blog nieder:
Vor kurzem löste ich, aus Versehen, einen kleinen Social-Media-Shitstorm aus. Ich ärgerte mich eines Morgens unsäglich über einen Brief der Barmer-GEK. Sie teilten mir mit, dass sie eine Rechnung über erbrachte Hebammenleistungen nicht bezahlen würden. Ich setzte einen kleinen Ärger-Tweet in die Welt, um mich abzureagieren und ging (vermutlich unbezahlt) arbeiten. Drei Hausbesuche später – ich wunderte mich schon, warum mein Handy ständig brummte – war der Tweet viral gegangen. Und gegen die Barmer-GEK lief bereits der besagte Shitstorm. Ich hatte diverse Mailanfragen von Reportern und mein Mann versuchte mich bereits mehrfach anzurufen, weil auch zu Hause die Telefone heiß liefen.
Aber was war eigentlich passiert? Weiterlesen

Geburtsbericht: Eine Geburtshaus-Geburt mit Überlänge

Jede Geburt ist einzigartig. Das ist eine Binsenweisheit, aber wahr. Es gibt zwar Richtlinien dafür, wie eine Geburt verlaufen sollte, aber nicht jede Geburt verläuft eben „nach Lehrbuch“. Nicht immer öffnet sich der Muttermund einen Zentimeter pro Stunde. Nicht immer ist ein Baby nach 12 Stunden geboren. In der Klinik steht für fast jede Art der Abweichung eine breite Palette von medizinischen Interventionsmöglichkeiten bereit. Und auch außerklinisch ist man nicht völlig unvorbereitet oder gar hilflos, wenn z.B. mal der Verlauf stagniert.
In Hannahs Geburtsbericht über die Geburtshaus-Geburt von Jonathan kann man sehen, dass die Hebamme tief in die Trickkiste gegriffen hat. Ich fand es sehr spannend, das zu lesen, denn ich hätte Hannah ganz anders betreut. Aber daran sieht man nur einmal mehr, dass es eben viele Möglichkeiten dafür gibt, wie man unter der Geburt agieren kann. Sowohl klinisch, als auch außerklinisch.
Hannah beschrieb Jonathans Geburt als langsam, aber kraftvoll und gut zu bewältigen. Sie schrieb mir, sie bekäme immer große, mitleidige Blicke, wenn sie von ihrer langen Geburt berichtet. Sie hat aber selbst das Gefühl, es sei alles sehr stimmig gewesen und empfand die vielen Stunden als recht angemessen für die großartige Belohnung am Schluss. Aber lest selbst: Hier ist Hannahs Geburtsbericht, Weiterlesen

Hebammenkatastrophe: Letzter Aufruf zum #Elternprotest

Die Populationsgröße einer Art unterliegt ständigen, zufälligen Schwankungen von Generation zu Generation und von Jahr zu Jahr. Bei kleinen Populationen kann so einfach per Zufall, in einer Reihe von schlechten Jahren, die aufeinander folgen, die Populationsgröße auf Null absinken. (Wikipedia: Aussterben)

Größere Abweichungen von den normalen Umweltbedingungen einer Art, werden meistens als Katastrophen bezeichnet. Katastrophen sind zwar selten, führen dann aber um so unausweichlicher zum Populationsschwund. Eine selbstgemachte Katastrophe ist die Habitat-Zerstörung. Der Art wird einfach die Grundlage ihrer Existenz entzogen. Das Schlimme ist, dass es sehr schwierig ist, eine im Aussterben befindliche Art wieder aufzubauen.

Diesen „Point-of-no-Return“ haben wir Hebammen fast erreicht.

Ich informiere euch im Folgenden über den aktuellen Stand der Katastrophe und gebe Anregungen dafür, was man jetzt noch tun kann: Weiterlesen