Geheimnisse aus der Zukunft: Eltern-(Blogger)-Wissen

Hier kommt die Quintessenz der Sommerblogparade #MeinBriefAnMich!
Im Sommer sind bei mir 32 wunderbare Blogbeiträge von Frauen, die sich Briefe in die Vergangenheit geschrieben haben, eingetrudelt. WOW!
Wer das liest, kann später nicht sagen: „Hätte mir das doch nur einer früher gesagt!“ Also schaut mal rein und lest selbst, was euch alles erspart bleiben könnte. Es geht um Schwangerschaft, Geburt, die Zeit danach, u.v.m…

Zu Beginn lass ich hier aber erst mal eine begeisterte Leserin sprechen:

“Ich bin echt superdankbar für die vielen Briefe, die Ihr geschrieben habt, und auch für die Plattform, die Jana geboten hat! (…)– Eure Briefe waren so berührend und persönlich, aber einfach auch so hilfreich für mich, weil ich sehen konnte, was für eine Bandbreite an Themen auftauchen, und wie viele unterschiedliche Strategien Ihr gefunden habt, um damit umzugehen!

1. Der Anfang ist der Wahnsinn.
2. Einfach machen, Schritt für Schritt, es geht schon gut.
3. Lass die anderen reden, du kannst es eh nie allen recht machen.
4. Immer mit der Ruhe, Anforderungen von außen abschütteln, die können auch noch nach 14 Tagen zum Kaffeetrinken kommen und eigenen Kuchen mitbringen.”

Toll, oder? In diesem Sinne: Ganz herzlichen Dank an alle Bloggerinnen für’s Mitmachen bei der Sommerblogparade.
Ich freue mich natürlich ebenfalls riesig über die tolle Mischung der Beiträge! Und weil das alles so bunt, vielfältig und fast unüberschaubar ist, habe ich die Ratschläge der Bloggerinnen als kleine Quintessenzen für euch nach Themenbereichen gegliedert und verlinkt. Weiterlesen

Flüchtlingen helfen – auch wenig ist mehr als nichts!

Als ich das erste Mal das Wort LaGeSo in den Nachrichten entdecke, ist meine Assoziation ein wunderschöner See in Italien. Ich hätte mich nicht mehr irren können.
Aber ich war noch im Urlaub und auch eher fern von der ja sonst sehr steten Informationsflut des Internets. Dennoch sickerte die echte Bedeutung des Wortes dann auch zu mir durch. Es handelt sich um das Landesamt für Gesundheit und Soziales, die erste Anlaufstelle für Flüchtlinge in Berlin. Hier müssen sie sich anmelden, hier bekommen sie einen grünen Schein für ärztliche Untersuchungen und einen für eine Unterbringung.
Über organisatorisches Chaos lese ich, über Menschen, die seit Tagen auf dem Gelände campieren – allein mit dem, was sie am Leibe tragen, ohne genug zu Essen und Wasser in der Hitze der Großstadt. Auch wir sind gerade in der Hitze unterwegs. Wir trinken am Tag mehrere Liter Wasser und schütten uns auch manchmal einfach übermütig welches über den Kopf, wenn es zu heiß wird. Auf einmal erscheint mir das sehr luxuriös.
Ich bin noch im Urlaubsmodus und lese nicht allzu genau. Aber ich habe ein etwas schlechtes Gewissen dabei. Ich habe das Gefühl mich informieren und helfen zu müssen.

Was kann ich tun?

Wieder in Berlin, beginne ich zu recherchieren: Die katastrophalen Verhältnisse am LaGeSo schwirren bereits Artikelweise durchs Netz.
Die ersten Texte, die ich lese, kommen von Bloggerkolleginnen. Sonja (MamaNotes) schreibt den wunderbaren Artikel „Liebe Flüchtlinge, Willkommen in Deutschland“ mit einer ausführlichen Linkliste für regionale und überregionale Hilfsmöglichkeiten. Ich klicke mich durch die Links und entdecke Weiterlesen

Natur vs. Technik in der Geburtshilfe

Den Großteil der Menschheitsgeschichte haben Frauen ihre Kinder ohne technische Hilfsmittel zur Welt gebracht. Dabei ist die Menschheit zwar nicht ausgestorben, aber unzählige Mütter und Kinder sind bei den Geburten gestorben. Die technischen Errungenschaften der Medizin haben die Geburtshilfe also auf jeden Fall sicherer gemacht. Wenn ich mich entscheiden müsste, in welchem Zeitalter ich meine Kinder gerne bekommen hätte, dann würde ich mich für genau den Zeitpunkt entscheiden, zu dem ich sie bekam: Vor 16 bzw. 10 Jahren. Denn aus meiner Sicht gab es zu diesem Zeitpunkt noch ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen dem Faktor Menschlichkeit in der Betreuung und dem immer rasanter fortschreitenden Grad der medizinischen Technisierung.

Wie viel hilft Viel – in der Geburtshilfe?

Und heute? Ich glaube, dass wir den Zenit einer guten Geburtshilfe bereits überschritten haben. Denn wir sind längst an einem Punkt angelangt, wo mehr Eingriffe in die Geburt, nicht auch zu mehr besseren Ergebnissen führen. Fakt ist: In den letzten 10 Jahren stieg die Zahl der Interventionen deutlich an, ohne dass sich das Outcome, also der Zustand von Müttern und Kindern nach der Geburt, noch messbar verbessert hätte. Wir kürzen aber gerade genau den Faktor weg, der für gute Geburten mindestens genau so wichtig ist, wie die Technik für den Notfall: Die Betreuungsqualität für die Gebärenden. Daran sind natürlich nicht primär die technischen Neuerungen schuld, sondern vor allem die Politik und das Krankenkassensystem. Aber das ist ein etwas anderes Thema.

Die Fragestellung von Natur vs. Technik in der Geburtshilfe hingegen lautet: “Welche technischen Hilfsmittel haben die Geburtshilfe signifikant verändert? Welche davon sind eher Fluch und welche ein Segen? Und zwar aus der Sicht von Mutter & Kind! Ich kann schon jetzt verraten, dass es nicht ganz so einfach schwarz & weiß werden wird… Weiterlesen

Mein Brief an mich – die Sommer-Blogparade!

Letzte Woche teilte ich hier den Brief einer Blogleserin an sich selbst. Ava wünschte sich, sie könne in der Zeit zurück reisen und ihrem jüngeren Ich ein paar hilfreiche Tips geben und schrieb den „Brief an mein altes Stillendes Ich“. Nee, hier geht’s jetzt nicht schon wieder um’s Stillen…!
Ich selbst denke auch manchmal darüber nach, ob ich – als Newbie-Mutter – aber mit meinem heutigen Wissen, nicht auch Manches anders gemacht hätte. Vielleicht hätte ich dann auf bestimmte (blöde) Sprüche meiner Mitmenschen selbstbewusster und schlagfertiger reagiert. Ja, ich würde mir rückwirkend gerne ein paar Tips geben, und so meinem früheren Ich das Leben etwas leichter machen. Weiterlesen

Brief an mein (altes) stillendes Ich

Langzeitstillen ist in weiten Teilen der Gesellschaft immer noch sehr verpönt. Wir sprechen sogar schon vom Langzeitstillen, wenn eine Frau ihr Baby über das erste Lebensjahr hinaus stillt. Es herrscht eine enorme Angst, ein Kind womöglich bis zur Grundschule stillen zu müssen, wenn man nicht rechtzeitig die Abstill-Kurve kriegt. In der bedürfnisorientierten Erziehung ist es hingegen ganz selbstverständlich, dem Kind solange die Brust zu geben, bis es sich von selbst abstillt. Manche Frauen tun dies sehr selbstbewusst und gern.
Bei vielen Frauen wächst aber die Angst vor dem vermeintlichen Drama des Abstillens. Und nicht wenige beugen sich dem Druck der Umwelt.

BonBon-Mama – Langzeitstillen aus Kindersicht

Letzte Woche las ich im Blog Stillkinder meiner Hebammen-Kollegin Regine Gresens einen wirklich niedlichen Text eines dreieinhalb Jahre alten Kindes, das beschreibt, wie es ist, neben Mama (bzw. neben ihrer Brust) zu Weiterlesen