Luft & Liebe oder was? Hautpflege bei Säuglingen

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Wasser, Luft und Liebe – das hört sich so schön an und war lange Zeit das Credo in der Säuglingshautpflege. Es stimmt – zumindest fast. Ein kleines bisschen umfangreicher ist es dann doch. Aber keine Angst: Die richtige Hautpflege ist babyeinfach.

Der erste Kontakt

Die Hautpflege beginnt schon im Kreißsaal. Das Neugeborene wird am besten nur abgetrocknet, damit es nicht auskühlt. Es muss aber nicht gewaschen werden. Es sei denn es gibt Stellen, an denen etwas Blut klebt – diese dürfen/sollen natürlich mit klarem Wasser abgewaschen werden. Eventuell noch vorhandene Käseschmiere könnt ihr einfach einmassieren, bzw. einziehen lassen. Das ist quasi die erste Hautpflege. Das Baden kann warten! Babys kommen erstaunlich sauber zur Welt, es herrscht also keine Eile.  Weiterlesen

Mein Geburtsvorbereitungskurs – Einrichtung und Ausstattung

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Ich hab’ den Kursraum schön! Und heute zeige ich euch den mal, mit allem Drum und Dran.

Schon seit gut einem Jahr gebe ich nun bereits wieder Geburtsvorbereitungskurse – in meiner Wohnung. Wie es dazu kam? Alles fing damit an, dass ich mir Kurse ausmalte, die in einer kuscheligen, geborgenen, wohnlichen Atmosphäre stattfinden. Wir haben das Glück, in einer wirklich großen, schönen Berliner Altbauwohnung wohnen zu dürfen – mit einem riesigen Wohnzimmer. Und irgendwann wusste ich einfach: Ich mache die Kurse hier, bei mir zu Hause.
Unser Wohnzimmer ist – ich will nicht sagen spartanisch, aber doch mit wenigen Möbeln ausgestattet. Nur eine große Couch und ein Teppich sind darin. Weiterlesen

Elternprotest goes Europe – oder: warum ich Besuch von einer schwedischen Puppe bekam

Status Quo der Geburtshilflichen Versorgung in Deutschland im Februar 2017:
2016 schlossen deutschlandweit 18 Kreißsäle. Weitere Schließungen sind für 2017 angekündigt. Mehrheitlich waren das kleine Kliniken mit relativ wenig Geburten. Die Klinikleitungen sprechen dann immer von Unwirtschaftlichkeit. Denn auch wenn in einem Krankenhaus nur wenig Geburten stattfinden, muss ja immer ein bestimmtes Kontingent an Personal vorgehalten werden. Geburtshilfe – mit allem, was eben in einer Klinik dazu gehört – ist teuer. Es kommt also immer mehr zur Zentralisierung der Geburtshilfe in große Geburtskliniken mit einer hochtechnisierten Ausstattung und oft einer angebundenen Kinderklinik, die für alle Notfälle und Eventualitäten ausgestattet ist. Weiterlesen

Geburtsbericht: Ein Glückstag im Krankenhaus

Bis heute haben sich auf Hebammenblog.de fast 30 Geburtsberichte versammelt. Und vor kurzem fiel mir auf, dass es sich dabei zum Großteil um außerklinische Geburten handelt. Das widerspricht natürlich etwas der Geburtenstatistik in unserem Land, nach der ja nur 2% (in Berlin bis zu 4%) aller Geburten außerhalb von einem Krankenhaus stattfinden.
Höchste Zeit also, dass ich den „normalen“ Klinikgeburten etwas mehr Aufmerksamkeit schenke. In einer kleinen Facebook-Umfrage, die ich dafür gestartet habe, habt ihr euch das ohnehin von mir gewünscht. Das ist auch überhaupt kein Problem, denn ich habe hier noch einen ganzen Stapel richtig schöner Berichte liegen.
Zum Beispiel den von Jessica. Sie schrieb mir:

„Zum Glück bin ich während der Schwangerschaft auf deinen Blog aufmerksam geworden. Die vielen Geburtsberichte haben mir einen tollen Einblick gewährt, wie alles ablaufen kann und dass oft alles anders kommt als geplant. Auch konnte ich so besser herausfinden, was ich selber möchte. Gerade weil mir das so gut geholfen hat würde ich gerne meinen eigenen Geburtsbericht zur Verfügung stellen“.

Das freut mich natürlich sehr. Jessicas Geburt fand in einem Krankenhaus statt und wurde von einer Krankenhaushebamme betreut. So wie es in den meisten Fällen eben ist. Und es lief super! Jessica hat sich vorab gut informiert und wusste genau was sie wollte. Ich fühle mich dadurch in meiner „Mission“ bestätigt: „Wer sich im Vorfeld Gedanken macht und sich ein bisschen vorbereitet, bekommt auch eher die Geburt, die er sich wünscht.“ Ich habe ein ganzes Buch darüber geschrieben, aber das wisst ihr ja bestimmt…
Hier kommt Jessicas Bericht von der Geburt ihrer Tochter, wie immer mit kleinen Anmerkungen von mir in lila. Weiterlesen

Buchtipp: „Nur die Liebe fehlt“ – über die Wochenbettdepression

In jeden guten Geburtsvorbereitungskurs gehört auch ein aufklärendes Gespräch über das Thema Wochenbettdepressionen, auch bekannt als Postpartale Depression.
Wenn die Paare bei mir im Kurs sitzen, sich über die kugeligen Bäuche streichen und sich gemeinsam über Tritte und Bewegungen ihrer Babys freuen, scheint dieses Thema seltsam fern und abwegig.
Und trotzdem könnte es jede dieser Frauen treffen. Denn eine Wochenbettdepression macht nicht halt vor Frauen mit Wunschkindern, nicht vor sozial gut gestellten Familien und nicht vor bestimmten Altersgruppen.
Eine Wochenbettdepression kann jede Frau treffen.
Daher ist es ratsam, sich in Zeiten, in denen es einem gut geht, wenigstens mal kurz mit dem Thema zu beschäftigen. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit weit größer, eine Wochenbettdepression auch als solche zu erkennen, sollte sie denn entstehen. Und das ist bei immerhin bei 10 – 20% der Frauen der Fall. Richtig dramatisch entwickeln sich die Wochenbettdepressionen bei ungefähr 2%.
Das Buch “Nur die Liebe fehlt – Von Depressionen nach der Geburt und Müttern, die ihr Glück erst finden mussten, das ich euch heute dazu vorstelle, bietet dafür einen spannenden Einstieg, denn es beinhaltet überwiegend kommentierte Fallbeispiele. Das ist ziemlich spannend. Weiterlesen