Väter im Kreißsaal – Statisten bei der Geburt?

Im Herbst `17 besuchte ich den Perinatalkongress. Ich hatte mich vorher durch das Veranstaltungsprogramm gelesen und mich wirklich schwergetan mit der Auswahl der Vorträge. So vieles, was mich interessierte, lief parallel. Aber eine Session hatte ich mir von Anfang an notiert und das war: „Väter bei der Geburt“. Das Seminar war unterteilt in: „Die Betreuung der werdenden Väter – machen wir alles richtig?“ und „Geburtsvorbereitung der werdenden Väter“.
Für meine Paar-Geburtsvorbereitungskurse bin ich immer auf der Suche nach neuen Anregungen und war sehr gespannt, was die beiden Referenten berichten würden.

„Steinzeitmänner“

Doch ich war nicht gefasst auf das, was Herr Hagenbeck, seines Zeichens Oberarzt in einer Düsseldorfer Klinik, da vom Stapel lassen würde. Weiterlesen

Der etwas andere Adventskalender

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Im Advent gibt es in zahlreichen Blogs täglich schöne Dinge zu gewinnen. Ich mache das hier mal anders:
Im Laufe des Jahres begegnen mir immer wieder Menschen, die tolle Projekte ins Leben rufen, schöne Produkte anbieten oder wunderbare Bücher schreiben. Ich schaffe es oft nicht, all das in jeweils einen Blogpost zu packen, obwohl ich euch all das immer gerne vorstellen würde.

Deshalb gibt es hier jetzt gesammelt 24 persönliche Tipps von mir, die sich allesamt auch als Geschenkideen für Weihnachten eignen. Und damit ihr genug Zeit habt, vielleicht die eine oder andere Sache noch rechtzeitig zu besorgen, gibt es heute schon alle „Türchen“ auf einmal.

Los geht’s: Weiterlesen

Nabelschnurblut-Spende versus Spätes Abnabeln

Pro Nabelschnurblut-Spende

„Die Stammzellen im Nabelschnurblut sind wertvoll und können Krankheiten heilen. Daher muss früh abgenabelt werden, um möglichst viel davon zu gewinnen!“

Pro Spätes Abnabeln

„Das Nabelschnurblut gehört dem Baby. Deshalb darf es nicht abgenabelt werden, bevor die Nabelschnur aufgehört hat zu pulsieren!“

Bei vielen Fachfragen, die mir gestellt werden, habe ich eine ganz klare Meinung. Aber es gibt Themen, die sind nicht einfach nur mit Richtig oder Falsch zu beantworten, sondern sind so komplex, dass sie nur jeder selbst für sich und sein Kind entscheiden kann.
Was mit dem Nabelschnurblut nach der Geburt passieren soll, ist für mich so ein Thema.
Zum Einen gehört dieses Blut – meiner Meinung nach – dem Baby und daher sollte es davon auch maximal profitieren. Zum Anderen kann dieser wertvolle Stoff aber auch kranken Menschen helfen wieder gesund zu werden. So ist die Nabelblut-Spende eben auch ein legitimer Ansatz.

Heute stelle ich euch hier beide Möglichkeiten mit allen mir bekannten Vor- und Nachteilen evidenzbasiert vor. Die Entscheidung liegt am Ende dann bei euch. Weiterlesen

Sicher und warm durch die Nacht – im Babyschlafsack

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Ein Babyschlafsack gehört zur Erstausstattung. Vor 20 Jahren hieß es noch: „Ach, du kannst auch erst mal ein 50×50 cm Kopfkissen als Zudecke benutzen“. Für so eine Empfehlung würde man heute wohl gelyncht werden. Die Kriterien für eine gute, sichere Schlafumgebung sind da ganz klar. Ein Baby gehört nachts in einen Schlafsack. Denn den kann es sich beim Rumwurschteln, im Gegensatz zu einer Decke, nicht ausversehen über den Kopf ziehen. Außerdem verhindert er, dass das Baby sich nachts abdeckt und dann friert. So weit, so klar.

Aber worauf sollte man beim Kauf eines Babyschlafsacks achten? Wie weiß man, ob das Baby darin warm genug ist?
Eine angenehme Temperatur ist ein wichtiger Faktor für guten Schlaf. Ein Baby, dem zu kalt ist, wird leichter aufwachen – bei einem Baby, dem zu warm ist, besteht die Gefahr zu überhitzen. Was ist also mit dem berüchtigten Wärmestau? Und bis zu welchem Alter sollten Kinder im Schlafsack schlafen?
Auf Anregung meines heutigen Kooperationspartners ziZzz, bin ich diesen Fragen für euch mal auf den Grund gegangen. Und als Goodie gibt es auch noch einen ziZzz-Schlafsack zu gewinnen. Weiterlesen

„Für 700,- € bar auf die Hand, betreue ich dich gerne…“

Mir fällt fast der Telefonhörer aus der Hand. Ich spreche gerade mit einer Kollegin – eigentlich über Kursplanung. Aber da die Situation in Berlin gerade so angespannt ist, tauschen wir Hebammen uns natürlich bei jeder Gelegenheit auch über unsere freien Kapazitäten aus: „Ich bin bis Mai ausgebucht“, sagte ich gerade. „Ich auch“, erwiderte meine Kollegin. „Aber ab und zu quetsche ich doch noch eine dazwischen, weil mir das so leid tut, dass sie sonst gar keine Hebammenbetreuung bekommen. So auch grad wieder: Da hat eine Frau ausgerechnet an Weihnachten Termin. Sie war nach 30 Anrufen schon sehr verzweifelt. Aber dann ist sie an eine Kollegin geraten, die ihr sagte, sie würde sie für 700,-€ extra betreuen.“
Ich frage nochmal nach, weil ich es nicht fassen kann. Weiterlesen