7 Fakten über mich – Lovely Blog Award
Generell bin ich ja eher so eine verschlossene „Mupfel“ (=Muschel – frei nach Ping von „Urmel aus dem Eis“), die nicht all zu viel über sich ausplaudert. Gut zuhören ist da eher meine Stärke… Und überhaupt ist das hier ja auch kein Mama-Alltags-Plauder-Blog, sondern eben der Hebammenblog. Soll heißen: Hier gibt es weniger Familiengeschichten, dafür aber um so mehr Hebammenstorys.
Aber ich wurde von Mama notes, Maternita und Küstenkidsunterwegs für den Lovely Blog Award nominiert. Man sagt ja: „Alle guten Dinge sind drei.“ Daher werde ich mein Glück mal nicht länger herausfordern und der Aufforderung, ein wenig über mich zu verraten, nachkommen.
Der Lovely Blog Award
Einen Blog Award zu bekommen und weiter zu geben ist wie ein Kettenbrief unter Kids. Es sagt, wie bei den Kids, etwas darüber aus, wen man mag oder, wie in diesem Fall, gerne liest. Darüber freue ich mich natürlich sehr! Vielen Dank euch Dreien für die Nominierung!!!
Die Aufgabenstellung lautet: Ich soll 7 Dinge über mich ausplaudern… *räusper* Das mach ich dann mal, und hoffe, die Neugiertiere unter euch mit ein paar neuen „Fakten“ überraschen zu können. Ich erlaube mir allerdings, die Blog-Award-Regeln etwas abzuwandeln:
- Bedanke dich bei der Person, die dich nominiert hat und verlinke diese (check)
- Erkläre die Regeln und zeige den Award (check)
- Veröffentliche 7 Fakten über dich (check)
- Nominiere 15 Blogger und teile ihnen deine Nominierung mit. (nö!)
Meine Abwandlung: Ich werde diesmal keine Blogger nominieren, da ich das vor gar nicht all zu langer Zeit im Artikel “Über Kuckuckskinder und meine 11 liebsten Elternblogs” bereits getan habe. Dafür hat mein Blog jetzt aber endlich eine Blogroll! (siehe Seitenleiste)
7 Fakten über mich:
Lakritze
Ich liebe Lakritze. Das ist meine Sucht. In einem der beiden besten Lakrizläden Berlins – Schwarzes Gold – werde ich bereits mit Namen begrüßt. Nach dem anderen – Kado – ist einer meiner beiden Kater benannt. Familie und Freunde bringen mir immer neue Sorten aus aller Welt mit. Schweden rockt! In den USA, mein Vater lebt dort, ist es lakritztechnisch immer ganz schrecklich. Da hilft manchmal nur noch der Gang zum großen Möbelschweden. Da gibt’s ein Notsortiment.
Feminismus
Ich halte mich für eine Feministin. Genauer gesagt eine Differenzfeministin, also eine, die schon der Meinung ist, dass es durchaus Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Also ich reg mich hier jetzt nicht darüber auf, dass es ungerecht ist, das Frauen Kinder kriegen (müssen) und Männer nicht. Ich habe mich, ganz im Gegenteil, dadurch immer als begünstigt gesehen. Aber wahrscheinlich bin ich nur brainwashed…
Aber das Männer für gleiche Tätigkeiten mehr Geld bekommen, das geht gar nicht. Und das kleine Jungs immer noch so oft zur Härte erzogen und Mädels zu Prinzessinen gemacht werden, ist schlicht bescheuert. Rosa mit Glitzer versus blau mit Rakete … Don’t get me started!
Was ich nicht verstehen kann ist, dass ich von anderen Feministinnen für meine Artikel zu Schmerzmitteln und speziell der PDA angegriffen werde. Ist es echt unfeministisch, Schmerzen unter der Geburt aushalten zu wollen, weil Frau die Geburt gerne interventionslos möchte? Für mich ist es genau anders herum: In dem Moment, in dem ich mich vollständig in die Interventionschiene begebe und somit jede Selbstbestimmung abgebe, am Besten mit der Wunschsektio, um so der „Zwangsgeburt“ zu entgehen, bin ich doch nicht mehr gleichberechtigt, sondern fremdbestimmt. Oder? Ich freue mich über Diskussionen hierzu. #Jedernachseinerfasson
Schlaf
Ich kann immer und überall und in allen Lebenslagen gut schlafen. Mein Kopf berührt das Kissen und ich schlafe schon. Wahrscheinlich kommt das durch den jahrelang praktizierten Schichtdienst. Bei uns ist es auch eher mein Mann, der aufwacht, wenn der Kleine Albträume hat, oder die Große sich mitten in der Nacht noch einen Tee kocht.
Vielleicht muss ich aber den Schlaf aus den Baby-Jahren einfach nur nachholen? Da gab es ja lange Zeit nur homöopathische Dosen davon. Ihr kennt das!
„Autschimai“
Wir praktizieren seltsame Familienrituale, wie z.B. den „Autschimai“. Wenn ihr uns mal seht und wir setzen uns plötzlich im Kreis auf den Boden, dann fragt nicht! Details dazu darf ich nicht wirklich ausplaudern – nur so viel: Es ist eine Art Familienkonferenz, die jedes Familienmitglied jederzeit einberufen kann – und sie findet dann unmittelbar statt. #Familiendemokratie – funktioniert bestens!
Das Glück in der Ferne
Ich habe immer mal wieder Auswanderphantasien. Aber wohin? In welchem Land würde ich leben wollen? In Bhutan, wo sich das Glücksministerium um das Wohlergehen seiner Einwohner kümmert? In den USA, wo ich Verwandte habe? Aber Geburtshilfe in Nordamerika betreiben? Wohl eher nicht…
In Australien stehen Hebammen auf der Liste derer, denen die Erlangung einer Greencard leicht gemacht wird, weil es einen Hebammenmangel gibt. Ich weiß ja nicht, ob ich das so attraktiv finde. Außerdem will die Große nicht weg von ihren Freunden, ihrer Schule.
Aber eines Tages Baby….
Sport
Klettern ist mein Sport – obwohl ich schreckliche Höhenangst habe. Über meine diesbezüglichen Grenzerfahrungen habe ich auf Kletterbericht.de (die Seite gibt es inzwischen leider nicht mehr) schon mal geschrieben. Was aber fast niemand weiß ist, dass ich früher mal einen ganz anderen Sport gemacht habe: Orientalischen Bauchtanz. Phasenweise habe ich mir sogar Geld durch Auftritte auf Hochzeiten und Geburtstagen dazu verdient. Ja, mit dem Bauch habe ich mich immer schon beschäftigt. Und ich kann euch aus Erfahrung sagen: Orientalisches Tanzen ist ein genialer Schwangerschaftssport! Damit kann man sein Kind sehr gut schaukeln.
Frosti
Ich bin wohl ein Poikilotherm (wechselwarm). Uneleganter formuliert: Ich bin eine schreckliche Frostbeule. Wenn es im Sommer richtig heiß ist, fühle ich mich gerade wohl. Den Winter würde ich am Liebsten im Winterschlaf verbringen. Einzige Ausnahme: In den Bergen, beim Skifahren, muss natürlich Schnee liegen, und da toleriere ich dann auch die Kälte. Wobei die Hütte natürlich eine Sauna haben muss!
Ohne Badewanne wäre ich sicher schon hundertmal erfroren. Berlin ist mir eigentlich zu kalt! Aber glücklicherweise ist mein Teilzeit-Arbeitsplatz „Kreißsaal“ immer sehr gut geheizt.
Noch Fragen?
Habt ihr vielleicht auch Lust, eine „geheime“ Tatsache über euch aufzuschreiben? Einfach als Kommentar? Ich wäre neugierig!
Ach und alle Tips rund um Lakritzkäufe nehme ich natürlich jederzeit mit Freude entgegen.
Liebe Jana,
die Idee des Autschimai finde ich großartig! Steht nun auf meiner “Probier”-Liste! Ganz liebe Grüße Inga
Ja, probiert das aus. Allerdings musst Du mal schauen, ob die Mädels das schon einordnen können. Mein “Kleiner” ruft auch gerne wegen irgendwas n Autschimai aus, dabei hat das gar keine Autschimai-Dimension. Aber egal. Wir sitzen dann immer alle ganz gespannt da und dann….lachen wir uns schlapp. Weil wir ja wirklich alles stehen und liegen lassen und uns voll auf das konzentrieren, was derjenige vorzubringen hat. Aber so’n Lachautschimai hat auch was.
Viel Spaß!
Jana
Liebe Jana,
toll, dass Du mitgemacht hast! Das mit der Lakritze kenne ich – ich hatte mal einen Freund in den USA, für den ich bei jedem Besuch MASSEN des “schwarzen Goldes” einführen musste 😉
Liebe Grüße
Küstenmami
Liebe Jana,
schön, dass du ein paar Dinge über dich erzählst! Und ich finde die Idee mit dem “Autschimai” auch sehr cool, das werden wir auch ausprobieren. Und ich verrate euch ein Familienritual von uns (auch wenns nicht so exotisch ist): Wir trinken gerne gemeinsam Tee. Am Samstag, wenn jeder seinen ersten Schwung Pflichten erledigt hat, machen wir Pause und trinken zusammen Tee. Mag ich wirklich sehr, gemeinsam innehalten.
Liebe Stefanie, zusammen innehalten finde ich auch sehr schön. Zusammen einen Tee, oder eine heiße Schokolade zu trinken und einfach eine kleine Pause zu machen mag ich auch sehr. Bei uns kommen nach solchen kleinen Ruhephasen auch oft die besten Familiengespräche zustande.
Danke!
LG
Jana
Ach liebe Jana,
auch wenn ich noch nicht lange bei dir mitlese mag ich dich und deine Art zu schreiben sehr! Und durch diese 7 Punkte (okay..6..denn mit Lakritze kann man mich jagen) bist du mir gleich noch sympatischer geworden!!
Auch ich denke sehr oft über eine Auswanderung nach und habe ja so meine Favoriten (Neuseeland,Australien..) aber den wirklich großen Schritt..wer weiß ob ich ihn wirklich einmal wagen werde! Dein Familienritual werde ich mir auch merken! Noch kann unser kleiner Mann ja noch nicht sagen was ihm auf dem Herzen liegt, aber wenn es mal soweit ist, dann freu ich mich schon auf unser eigenes “Autschimai” 🙂
Hab noch einen angenehmen Herbsttag, heute ist es ja zum Glück für Frostbeulen wie uns nochmal ein bisschen wärmer! 😉
Liebe Juliette, vielen Dank, das freut mich sehr!
Ja, glücklicherweise sehen wir grad noch ein bisschen Sonne. Aber ich habe auch schon ordentlich Holz im Keller gestapelt – für den Kamin. Denn ein Gutes muss der Winter ja auch haben: Kuschelige Vorlesenachmittage vorm knisternden Feuerchen.
Liebste Grüße
Jana