Wassergeburt – mal anders
Von dieser „alternativen Wassergeburt“ berichtete mir kürzlich eine Kollegin:
Die russische Dame hat schon heftige Wehen, die sie tapfer veratmet. In jeder Wehenpause bittet sie ihren Mann in gebrochenem Deutsch ihren Waschlappen wieder nass zu machen: „Gib mir Wasser. Ich brauche Wasser“, bittet sie. Er hält schnell den Waschlappen unter den Wasserhahn, wringt ihn aus und reicht ihn seiner Frau. Sie nimmt ihn und klatscht ihn sich regelrecht ins Gesicht und auf’s Dekolleté. Nach der nächsten Wehe das selbe Spiel: „Wasser, Wasser, gib mir Wasser – schnell!“ Er beeilt sich wirklich, wringt den Waschlappen schon nicht mehr richtig aus. Sie nimmt ihn erneut dankbar entgegen und: Klatsch…! So geht es in jeder Wehe.
Die Hebamme verlässt den Raum. Als sie nach kurzer Zeit zurück kommt sieht sie grade noch wie der Mann einen ganzen Trinkbecher mit Wasser füllt und ihn mit voller Wucht seiner Frau ins Gesicht schüttet. Sie lächelt dankbar und ruft: „Ah! Ja! Wasser! Mehr Wasser!“ Diensteifrig rennt ihr Mann erneut zum Wasserhahn…
Zur Geburt ist die Frau von oben bis unten klitsche-klatsche-nass. Das Baby wird in eine ordentliche Pfütze hinein geboren und dann versiegt die „Wassersucht“ der Frau.
Nachdem das Kind, und diesmal auch die glückliche Mutter, abgerubbelt wurden, war wieder alles in trockenen Tüchern!
Ich finde diese Geschichte ein tolles, wenn auch etwas skurriles Beispiel für die selbstbestimmte Geburt: „Anything goes!“
=) Das ist eine schöne Geschichte. Ich hatte bei dem Bild schon an was ganz anderes gedacht. Toll! Großartig, wenn Frauen so völlig wertfrei auf sich und das hören, was sie wollen und brauchen.
Das berührt mich grad sehr, danke fürs Teilen
Danke Dir!
Was war denn Deine Idee zu dem Foto?
Jetzt bin ich neugierig. 😉